Schalke 04: Was passierte wirklich mit den Assauer-Millionen?
Rudi Assauer (†74), ehemaliger Manager von Schalke 04, litt vor seinem Tod an Demenz. Sein Vermögen ist verschwunden. Was ist mit den Millionen passiert?

Das Wichtigste in Kürze
- Das Vermögen von Rudi Assauer (†74) ist nach seinem Ableben verschwunden.
- Was ist mit dem Geld des Ex-Schalke-Managers passiert?
- Seine Stieftochter und seine Ex-Sekretärin weisen Plünderungsvorwürfe von sich.
Laut einem Bericht der «Zeit» ist vom Vermögen von Rudi Assauer kaum etwas übrig. Offenbar wurde der demenzkranke Ex-Manager von Schalke 04 vor seinem Tod ausgeplündert.
2,5 Millionen soll Assauer im Jahr 2010 besessen haben – alles ist weg. Was ist nach seinem Tod im Februar 2019 mit dem Geld passiert?

Zuletzt wurden seine Stieftochter Bettina Michel und seine Ex-Sekretärin Sabine Söldner verdächtigt, einen Teil des Geldes eingestrichen zu haben.
Was ist mit dem Vermögen des Ex-Managers von Schalke 04 passiert?
Im Interview mit der «Bild» räumen die beiden mit den Plünderungsvorwürfen auf.
«Das Geld von Rudi Assauer steckte zum Grossteil in Immobilien und lag nicht irgendwo auf einem Konto», so Söldner. Ausserdem sei seine medizinische Behandlung in den letzten Jahren auch nicht gerade günstig gewesen.
Und was ist mit dem Geld der Immobilien geschehen? «Auf seiner Villa lag eine grosse Grundschuld», erklärt Michel.
Immobilien als «finanzielle Enttäuschung»
Ausserdem kämen die Scheidung und eine Räumungsklage gegen Assauers Ex-Frau Britta hinzu. «Die war auch teuer». Andere Immobilienprojekte hätten sich als finanzielle Enttäuschung erwiesen und der Familie gar nur Verluste beschert.

Noch vor dessen Ableben lösten seine Bevollmächtigten – unter anderem seine Ex-Sekretärin Sabine Söldner – Assauers Konten auf. Rund 280'000 Franken sollen damals abgehoben worden sein.

«Das Geld habe ich direkt auf ein anderes Konto eingezahlt, um sein Vermögen zu schützen», stellt Söldner klar. Die Ex-Frau von Assauer habe damals sein Konto pfänden lassen. «Obwohl sie im Rahmen des Scheidungsverfahrens 2007 eine Million von Rudi bekommen hatte».
«Ich habe Beweise»
Stieftochter Bettina Michel wurde vorgeworfen, das Geld von Assauer in ihr bankrottes Brauhaus gesteckt zu haben. «Die Antwort ist ganz klar: Nein!», verteidigt sich Michel.
Sie habe von ihrem eigenen Geld und von dem ihrer Mutter eine Summe an den Insolvenzverwalter gezahlt. «Dafür habe ich Beweise», bekräftigt die 55-Jährige.