Belinda Bencic sauer: Weiss nicht, was man 13 Minuten auf WC macht
Belinda Bencic holt sich in Wimbledon den zweiten Sieg. Beim Dreisatz-Erfolg gegen Elsa Jacquemot braucht die Schweizerin aber auch viel Nerven.
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Das Wichtigste in Kürze
- Mit 4:6, 6:1 und 6:2 setzt sich Belinda Bencic gegen Elsa Jacquemot durch.
- Dass die Qualifikantin 13 Minuten auf dem WC verbringt, ärgert die Schweizerin.
- In der 3. Runde trifft sie auf die Italienerin Elisabetta Cocciaretto.
Belinda Bencic steht in Wimbledon in der 3. Runde. Nach Startschwierigkeiten setzt sie sich in drei Sätzen gegen die Qualifikantin Elsa Jacquemot mit 4:6, 6:1 und 6:2 durch.
«Ich freue mich riesig, es war ein Fight und ein gutes Spiel», so die Flawilerin bei SRF. «Im ersten Satz habe ich viel liegenlassen und meine Chance nicht genutzt.»

Nach der souveränen Reaktion im zweiten Satz kommt es zu einem Aufreger: Gleich 13 Minuten fehlt Elsa Jacquemot vor dem dritten Durchgang wegen eines Toilettengangs. Das ärgert Bencic.

«Es hat mich angeschissen», so die Schweizerin offen. «Ob es fair war oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Aber aus meiner Sicht hätte die Schiedsrichterin da schon mehr machen können. Ich weiss auf jeden Fall nicht, was man 13 Minuten auf dem WC macht.»
Es sei nicht so, dass sie selber nie auf Toilette gehe während eines Spiels. «Aber es war extrem lang. Trotzdem habe ich versucht, ruhig zu bleiben und mich nicht provozieren zu lassen.»

Das gelingt – zumindest nach Anlaufschwierigkeiten: Belinda Bencic liegt zuerst 0:2 zurück, holt sich den dritten Satz dann aber souverän mit 6:2.
In der dritten Runde trifft die Schweizerin am Samstag auf die Italienerin Elisabetta Cocciaretto. Die 24-Jährige sorgte in der 1. Runde für einen Paukenschlag und eliminierte mit Jessica Pegula die Nummer 3 der Setzliste.