Seit Cristiano Ronaldo Real Madrid im Sommer verlassen hat, kämpfen die Königlichen mit einem Zuschauereinbruch bei Heimspielen.
Real Madrid
Das Santiago Bernabeu, Stadion von Real Madrid, wird umgebaut. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Sommer verkaufte Real Madrid Cristiano Ronaldo an Juventus.
  • Seither kämpfen die Königlichen bei Heimspielen mit einem Zuschauerrückgang.

Bei Real Madrid läuft es derzeit nicht wie gewünscht: Bereits Ende Oktober trennte sich der Champions-League-Sieger von Zidane-Nachfolger Julen Lopetegui. Seither haben die Königlichen unter Coach Santiago Solari fünf von sieben Spielen gewonnen. Dennoch: In der heimischen Liga liegen die Königlichen kurz vor Weihnachten auf Platz vier mit fünf Punkten Rückstand auf Leader Barcelona. In der Champions League verlor Real gegen ZSKA Moskau beide Spiele, beendete die Gruppenphase aber an der Tabellenspitze.

Den Weggang von Cristiano Ronaldo hat der Verein sportlich also noch nicht wirklich kompensiert. Doch der Verkauf des Superstars zu Juve wirkt sich auch auf anderer Ebene aus. Denn: Die Zuschauerzahlen sind in den Heimspielen in der ersten Saison ohne den Portugiesen drastisch zurückgegangen. Das 81'044 Zuschauer fassende Santiago Bernabéu besuchen in der Liga durchschnittlich 5500 weniger Menschen pro Partie als letze Saison. Bei einem durchschnittlichen Ticketpreis von rund 100 Euro würde das über die ganze Saison gesehen, Ticket-Einbussen von 10,5 Millionen Euro bedeuten.

In der Champions League beträgt der Rückgang des Zuschauerschnitts sogar 11'000 pro Spiel. Hier dürften die Einbussen bereits bei rund 3 Millionen Euro. In mehr als der Hälfte der Heimspiele waren weniger als 60'000 Fans im Stadion. Das Bernabéu war kein einziges Mal ausverkauft – nicht einmal im Derby gegen Atlético! Damals wurde mit 78'672 Besuchern aber immerhin die Bestmarke erreicht. Offenbar fehlt Ronaldo den Königlichen auch als Zuschauer-Magnet.

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