Raphael Wicky: «Bin bereit, wieder an der Linie zu stehen»
Anderthalb Jahre nach seinem Aus bei YB ist Raphael Wicky bereit, um als Trainer zurückzukehren. Der frischgebackene Vater versichert: «Das Feuer brennt.»

Das Wichtigste in Kürze
- Seit 2024 hat Ex-YB und FCB-Coach Raphael Wicky nicht mehr als Trainer gearbeitet.
- Jetzt sagt der «Blue»-Experte aber: «Ich bin bereit, wieder an der Linie zu stehen.»
- Gerne würde er wieder Momente in der Champions League erleben, sagt der 48-Jährige.
Die letzte Trainerstation war seine erfolgreichste: Mit YB hat Raphael Wicky 2023 das Double geholt und Champions-League-Nächte erlebt. Seit seiner Entlassung Anfang 2024 verfolgt der Walliser den Fussball aber nur noch aus der Distanz.
Bei Spielen der Königsklasse ist er im Studio von «Blue TV» teilweise als Experte dabei. Dort gibt er aber zu, dass er bei solchen Spielen gerne wieder an der Seitenlinie wäre: «Das waren schon wunderschöne Momente. Die würde ich gerne wieder erleben.»

Das sei aber nicht einfach, beteuert Wicky. Erstmals Champions-League-Luft geschnuppert hatte er als Trainer des FC Basel – mit Siegen gegen Manchester United und City. Das liegt aber schon fast acht Jahre zurück.
Raphael Wicky ist Papa – und will an die Linie zurück
Zuletzt habe er die Zeit mit seiner Familie genossen, beteuert Wicky. Zu dieser gehört mittlerweile auch ein Sohn – der 48-Jährige ist Vater geworden. Er sagt aber: «Jetzt bin ich wieder bereit und offen, wieder an der Linie zu stehen.»

Nach Jobs bei den beiden grössten Vereinen der Schweiz wäre wohl auch ein Ausland-Engagement möglich. In den USA hat Wicky von 2019 bis 2021 Chicago Fire trainiert. Mehrfach gab es Gerüchte um englische Teams – allerdings in der Championship.
Petric wünscht sich Wicky beim HSV
«Blue»-Experte Mladen Petric hat eine andere Option im Kopf: «Ich würde ihn gerne in unserer alten Heimat Hamburg sehen.» Petric selbst hat über 136 Spiele für den Hamburger SV bestritten – nur für GC ist er öfter aufgelaufen.
Wicky spielte sogar 164-mal für den HSV. Und: Nach der Entlassung von Steffen Baumgart gab es im letzten Jahr tatsächlich Gerüchte um den Schweizer. Allerdings: Mit Merlin Polzin übernahm ein gebürtiger Hamburger und wurde mit dem Aufstieg zum grossen Held.

Auch der Start in der Bundesliga verlief ordentlich – der HSV ist derzeit nicht auf Trainersuche. So bleibt offen, wo Raphael Wicky als Nächstes anheuert. Klar ist: «Das Feuer brennt noch.»