Ralf Rangnick plädiert für Ausbildung von Sportdirektoren
Ralf Rangnick plädiert für eine Ausbildung zum Fussball-Sportdirektor.

Das Wichtigste in Kürze
- Es gebe nichts, keinerlei Vorschriften, kritisierte der 61 Jahre alte Schwabe.
Der ehemals starke Mann bei RB Leipzig, der zeitweilig als Sportdirektor und Trainer des sächsischen Bundesligisten gearbeitet hatte, bemängelte in einem Interview des «Kicker»: «Ob jemand Sportdirektor von der SG Sonnenhof Grossaspach, von RB Leipzig oder von Bayern München ist: Es ist die einzige Berufsgruppe im deutschen Fussball, für die es kein vorgeschriebenes Ausbildungsprofil gibt.»
Es gebe nichts, keinerlei Vorschriften, kritisierte der 61 Jahre alte Schwabe. Rangnick wünscht sich diesbezüglich eine Vorreiterrolle Deutschlands für Europa und sprach sich für einen «vorgeschriebenen und auf hohem Niveau angesiedelten Ausbildungsgang» für künftige Sportdirektoren aus. «Ich bin der festen Überzeugung: Wenn es diese Ausbildung erst einmal gibt, werden dem Fussball viele Menschen zugeführt, die derzeit an die freie Wirtschaft verloren gehen.»
Rangnick arbeitete bis zum Ende der vergangenen Saison bei RB und hatte massgeblichen Anteil am Erfolgsweg des sächsischen Clubs bis in die Bundesliga. Er war zuletzt als Sportdirektor und auch als Trainer in Leipzig im Einsatz gewesen und verantwortet mittlerweile den globalen Fussball-Bereich von RB-Besitzer Red Bull.