Die Präsidenten des FCZ und GC äussern nach der angenommenen Hardturm-Vorlage ihre Erleichterung. Derweil sorgen Fans des FC Zürich für eine Provokation.
FCZ-Präsident Ancillo Canepa, links, und GC-Präsident Stephan Anliker jubeln nach dem Ja zum Fussballstadion.
FCZ-Präsident Ancillo Canepa, links, und GC-Präsident Stephan Anliker jubeln nach dem Ja zum Fussballstadion. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem angenommenen Stadionbau-Vorlage in Zürich sind die beiden Klubs erleichtert.
  • Ancillo Canepa und Stephan Anliker äussern sich zum Abstimmungsausgang.
  • Fans des FCZ haben auf dem Hardturm-Areal ein riesiges Logo des Vereins gemalt.

Im dritten Anlauf hat es endlich geklappt. Zehn Jahre, nachdem das alte Hardturm-Stadion in Zürich abgerissen wurde, hat die Stadtzürcher Bevölkerung die Vorlage für den Bau einer neuen Spielstätte angenommen. 53,8 Prozent der Stimmberechtigten legten ein Ja in die Urne. Die Freude dürfte vor allem bei den beiden betroffenen Klubs riesig sein, deren finanzielle Existenz in naher Zukunft damit gesichert sein dürfte.

Denn: Dank der Tatsache, dass die beiden Klubs nun aus dem bei Fans ungeliebten Letzigrund «ausziehen» dürfen, sparen sie eine Menge Geld. Sowohl GC als auch der FCZ zahlten bis anhin eine halbe Millionen Franken Miete pro Saison. Diese sparen sie nun. Da im 18'000 Zuschauer fassenden Hardturm wohl auch eine lukrative Zahl Zuschauer mehr anreisen dürfte, stünde die Chance gut, dass man die strukturellen Defizite von fünf bis sechs Millionen auffangen kann.

Anliker freut sich, Canepa mahnt

Stephan Anliker, Präsident von GC, freut sich in einem Communiqué: «Mit dem heutigen Ja erhalten alle – ob Investoren, Partner, Spieler und natürlich der Club selbst – wieder eine echte Perspektive.» Das Ergebnis sei demensprechend von einer grossen Tragweite und entscheidend für eine Zukunft im Spitzen- und Nachwuchssport.

Auch sein Pendant beim FC Zürich hat in einem Statement seine grosse Freude bekanntgegeben. Ancillo Canepa mahnt aber auch: «Jetzt hoffen wir natürlich, dass die Realisierung zeitlich nicht durch willkürliche Hindernisse unnötig erschwert wird.» Sein Fazit sei: «Zum Schluss noch folgendes Fazit: Bei dieser Abstimmung gibt es keine Verlierer, nur Gewinner. Denn auch die Abstimmungsgegner waren grundsätzlich für den Bau eines Fussballstadions.»

Provokation von FCZ-Fans

Derweil haben sich Fans des FC Zürich eine Provokation ausgedacht. Heute frühen Sonntagabend scheinen mehrere Anhänger des Vereins ein riesiges FCZ-Logo auf das Areal des zukünftigen Hardturm-Stadions gezeichnet zu haben. Das Logo sei mit weisser Farbe auf Betonboten gemalt worden. Auf Instagram heisst es, die Zürcher Südkurve sei dafür verantwortlich. Die Polizei habe noch nicht eingegriffen.

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