Nach Vorwürfen des FC Luzern: Liga-Präsident Studhalter entlastet

Im Herbst 2023 erhebt der FC Luzern schwere Vorwürfe gegen Ex-Präsident Philipp Studhalter. Er habe 2019 die Aktionäre getäuscht, als Bernhard Alpstaeg in Luzern zum Stadionbesitzer wurde.

Studhalter habe den Aktionären versichert, dass es Vorkaufsrecht für den FCL für das Stadion gebe. Deshalb sei es Alpstaeg möglich gewesen, 60 Prozent der Aktien an der Stadion AG zu erwerben. Dieser Vorgang habe, laut den Vorwürfen des FC Luzern, den Baurechtsvertrag verletzt.

Direkt nach der Ausweitung der Strafanzeige setzte sich Studhalter auch im Nau-Interview zur Wehr.

Trotzdem prüfte die Luzerner Staatsanwaltschaft die Ausweitung der Strafanzeige – und ist jetzt zu einem Schluss gekommen: «Für die Untersuchungsbehörden lag kein hinreichender Verdacht auf ein strafrechtlich relevantes Verhalten vor. Die Staatsanwaltschaft hat eine Nichtanhandnahme verfügt.»

Das heisst: Es wird keine Untersuchung gegen Studhalter eingeleitet, der Präsident der SFL ist somit entlastet. Er zeigt sich erleichtert: «Die Staatsanwaltschaft kam offensichtlich zum gleichen Schluss wie mein Anwalt und ich selbst. Nämlich, dass an diesen Vorwürfen schlicht nichts dran ist.»

Studhalter weiter: «Das Ganze war eine konstruierte Geschichte. Bloss fehlte es an jeglicher Substanz, was nun auch die Staatsanwaltschaft bestätigt.»

Zudem entschied Philipp Studhalter, auf eine Klage gegen FCL-Verwaltungsrätin Ursula Engelberger zu verzichten. Er hatte im Herbst geprüft, eine Klage wegen Ehrverletzung einzureichen. Studhalter: «Ich kam zum Schluss: Den FCL – dem ich ja jahrelang gedient habe – nicht noch mit weiteren Anzeigen zu belasten.»

Sportlich geht es für den FC Luzern am Sonntag weiter: Um 14.15 Uhr wartet das erste Spiel in der Relegation Group, auswärts beim FC Basel.