KSC-Streit mit DFB: Pyrotechnik bei Stadion-Abschiedsparty

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Deutschland,

Fussball-Zweitligist Karlsruher SC muss sich vor dem DFB-Sportgericht verantworten. Verhandelt wird wegen des Einsatzes von Pyrotechnik nach einem Spiel.

Das Sportgericht des Deutschen Fussball-Bundes verhandelt einen möglichen Präzedenzfall in Sachen Pyrotechnik zwischen dem DFB und dem KSC. Foto: Uli Deck
Das Sportgericht des Deutschen Fussball-Bundes verhandelt einen möglichen Präzedenzfall in Sachen Pyrotechnik zwischen dem DFB und dem KSC. Foto: Uli Deck - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Sportgericht des Deutschen Fussball-Bundes verhandelt heute (ab 12.30 Uhr) einen möglichen Präzedenzfall in Sachen Pyrotechnik.

Streitpunkt zwischen dem Verband und dem Zweitliga-Tabellenführer Karlsruher SC sind rund 140 Seenotfackeln, die im Anschluss an die Drittliga-Partie gegen die Würzburger Kickers am 3. November 2018 gezündet wurden. Anlass war der Abschied vom alten Wildparkstadion, das derzeit abgerissen und neu aufgebaut wird.

Das Sportgericht muss beantworten, ob der DFB seine ablehnende Haltung in Bezug auf Pyrotechnik auch auf direkt folgende Veranstaltungen ausweiten darf oder ob die Fackeln unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt sein können. Im Raum stand zunächst eine Strafe in Höhe von 49.000 Euro für den damaligen Drittligisten. Nach Vergleichsgesprächen mit dem Kontrollausschuss des DFB geht es derzeit noch um 4000 Euro. Aber selbst diese vergleichbar geringe Summe will der Verein nicht bezahlen. «Wir sind uns keiner Schuld bewusst, wir haben nichts falsch gemacht», sagte Präsident Ingo Wellenreuther der Deutschen Presse-Agentur.

Der Knackpunkt: Veranstalter der beanstandeten Pyroshow war nicht der Verein, sondern der Karlsruher Fan-Dachverband Supporters. Und der hatte laut dem KSC-Sicherheitsbeauftragten Holger Brandenburg alle nötigen Papiere vorliegen: «Die Genehmigungslage auf örtlicher Ebene war hergestellt.» Das Ordnungs- und Bürgeramt habe seine Genehmigung ebenso erteilt wie die Polizei und die Branddirektion. Die Supporters hätten eine separate Haftpflichtversicherung abgeschlossen. Selbst einen Testlauf unter Hinzuziehung aller Behörden habe es gegeben, samt anschliessender positiver Stellungnahme eines Pyrotechnikers.

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