Präsident Marcell Jansen hält den Fussball-Zweitligisten Hamburger SV trotz des grossen Personalverschleisses auf Führungspositionen für einen attraktiven Verein.
Marcell Jansen sieht den Hamburger SV in einer schwierigen Lage. Foto: Christian Charisius
Marcell Jansen sieht den Hamburger SV in einer schwierigen Lage. Foto: Christian Charisius - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Dem Chef des Grossvereins HSV mit mehr als 30 Sportarten ist durch die katastrophale Rückrunde bewusst geworden, «wie instabil das Konstrukt HSV ist».
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«Es ist doch ein gutes Zeichen, dass Leute wie Jonas Boldt und Dieter Hecking zum HSV kommen. Das würden die ja nicht tun, wenn sie glaubten, beim HSV ginge alles drunter und drüber», sagte Jansen dem «Hamburger Abendblatt». Die Personalwechsel in den vergangenen Tagen sieht er als notwendig an. «Wir befinden uns in der schwierigsten Situation der Vereinsgeschichte und müssen im Zweifel handeln, wenn wir unsere Ziele gefährdet sehen.»

Dem Chef des Grossvereins HSV mit mehr als 30 Sportarten ist durch die katastrophale Rückrunde bewusst geworden, «wie instabil das Konstrukt HSV ist». «Die Führungsspieler haben sportlich gesehen nicht abgeliefert, sie waren teilweise sogar die grossen Schwachstellen in der Mannschaft», meinte Jansen.

Der frühere HSV-Profi will eine Abkehr von alten Verhaltensmustern. «Wir brauchen endlich einen radikalen Umbruch in der Mannschaft. Und Spieler, die mit dem HSV Grosses erreichen wollen und sich nicht auf einem Gehaltsgefüge ausruhen, das in der Vergangenheit teilweise über dem von Clubs lag, die im internationalen Geschäft vertreten waren», sagte der 33 Jahre alte Ex-Nationalspieler. «Wir müssen jetzt in einem anderen Regal nach Spielern suchen.»

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