Hans Schäfer ist tot
Hans Schäfer ist tot. Als einer der «Helden von Bern» wurde er mit der DFB-Mannschaft unter Sepp Herberger 1954 Fussballweltmeister.

Das Wichtigste in Kürze
- Hans Schäfer wurde 90 Jahre alt.
- Am 4. Juli 1954 gewann er mit Deutschland in Bern die Fussball-WM.
- Der 3:2 Finalsieg gegen die favorisierten Ungarn ging als «Wunder» von Bern in die Geschichtsbücher ein.
Fussball-Deutschland und der 1. FC Köln trauern um einen der «Helden von Bern»: Hans Schäfer ist am Dienstag nur knapp drei Wochen nach seinem 90. Geburtstag gestorben. Dies bestätigte sein langjähriger Club. Für Köln schoss er in 507 Pflichtspielen 304 Tore, wurde 1962 und 1964 deutscher Meister und wurde 1963 zum «Fussballer» de Jahres geehrt.
Schäfer war der erste deutsche Nationalspieler, der an drei WM-Endrunden hintereinander teilnahm (1954, 1958, 1962). In 39 Länderspielen erzielte er 15 Tore. Der Höhepunkt seiner Karriere war sicherlich der Gewinn des Weltmeistertitels am 4. Juli 1954. Der 3:2-Finalerfolg der Deutschen gegen die favorisierten Ungarn im Berner Wankdorf-Stadion ging als «Wunder von Bern» in die Geschichtsbücher ein.
Für Schäfer war das «Wunder von Bern» keins: «Es war einfach eine grossartige Leistung einer grossartigen Mannschaft.» Auch von dem Begriff «Held» nahm er immer Abstand. Es sei doch kein Heldentum, wenn man ein Spiel gewinne, und sei es auch ein WM-Finale. Somit lebt von den sogenannten «Helden von Bern» nur noch Horst Eckel.