GC bleibt oben! Abrashi: «Nochmal Barrage-Stress übersteh ich nicht»
Wenig überraschend hat GC die 4:0-Führung aus dem Barrage-Hinspiel gegen den FC Aarau im Rückspiel auf dem Brügglifeld verteidigt und den Liga-Erhalt geschafft.
00:00 / 00:00
Das Wichtigste in Kürze
- GC schafft den Liga-Erhalt in der Super-League trotz einer Niederlage im Rückspiel.
- Die Hoppers verlieren in der Barrage beim FC Aarau mit 0:1.
- Der 4:0-Sieg im Hinspiel macht die Auswärts-Pleite aber irrelevant.
Nach der 4:0-Demontage im Hinspiel war eigentlich klar, dass GC sich in der Barrage gegen den FC Aarau behaupten würde. Seit Freitagabend ist es nun auch offiziell: Die Hoppers spielen in der kommenden Saison erneut in der Super League. Für den FC Aarau geht es auch kommende Saison nur in der Challenge League weiter.
«Schlussendlich bin ich froh, dass wir am Dienstag 4:0 gewonnen haben», blickt Captain Amir Abrashi erleichtert zurück.
«Man hat gemerkt, dass Aarau nichts mehr zu verlieren hatte – aber vier Tore aufholen ist schwer», bilanziert der GC-Routinier. Nötig hat Abrashi den Barrage-Stress nach eigener Aussage aber nicht: «Nochmal überstehe ich das nicht!»
00:00 / 00:00
Teamkollege Nikolas Muci ist nach dem geschafften Klassenerhalt «sehr stolz auf die ganze Mannschaft. Es war jetzt eine richtig grosse Erleichterung.»
Muci weiter: «Wir haben in den letzten Spielen bewiesen, wie wir spielen wollen. Wir haben die richtige Einstellung gehabt, die richtige Mentalität, und einen guten Job gemacht.»
Hoppers von Beginn an besser im Spiel
Im Rückspiel auf dem Brügglifeld genügt den Hoppers eine 0:1-Niederlage für den Klassenerhalt. Dabei kann man den Zürchern aber nicht vorwerfen, den grossen Vorsprung nur verwaltet zu haben.

Die Hoppers starten gut in die Partie und haben auch die ersten Offensivszenen. Aber auch GC-Schlussmann Justin Hammel muss sich in der ersten Viertelstunde zweimal auszeichnen. Auf der Gegenseite rettet der Pfosten die Aargauer nach 18 Minuten nach einem Eckball vor dem 0:1.
GC lässt FC Aarau nicht aufkommen
Der Anpfiff zur zweiten Halbzeit verzögert sich wegen dichter Rauchschwaden aus dem GC-Fansektor lange.
Nach dem Wiederbeginn bemüht sich der FC Aarau mehr um den Führungstreffer, GC lauert auf Konter. Bis eine weitere Rauchwolke – diesmal von den Aarau-Fans – für eine zehnminütige Zwangspause sorgt.

Danach dauert es lange, bis wieder ein gewisser Spielfluss entsteht. Für eines der seltenen Highlights sorgt der eingewechselte Raul Bobadilla. Nach einer Kerze in der GC-Defensive setzt der Aarau-Kultstürmer einen Fallrückzieher knapp am langen Pfosten vorbei. Auf der Gegenseite rettet Aarau-Schlussmann Hübel mit einer Glanztat gegen Veron Lupi.
Später Treffer verleiht dem FC Aarau Schwung
In Minute 82 jubeln dann die Hausherren doch noch: Nach einer Flanke von rechts bringt GC den Ball nicht weg, Obexer spitzelt ihn zunächst an die Latte. Den Abpraller drückt er dann aus wenigen Zentimetern über die Linie. Es folgt ein verzweifelter Sturmlauf der Aargauer in der zwölfminütigen Nachspielzeit.

Bobadilla trifft in Minute 98 nach einem Aufsetzer aus kurzer Distanz erneut nur die Latte. Aber letztlich läuft dem Challenge-Ligisten in der Schlussphase die Zeit davon, GC lässt die Minuten clever verrinnen.
Wirklich nahe kommt der FC Aarau dem Barrage-Wunder nicht. Am Ende steht der angesichts der Heim-Gala verdiente Liga-Erhalt für die Hoppers.
00:00 / 00:00
Beim Siegtorschützen Linus Obexer herrscht der Frust über die Hypothek aus dem Hinspiel. «In der ersten Halbzeit am Dienstag haben wir ein Gesicht gezeigt, das nicht auf der Höhe war. Sie haben uns 45 Minuten an die Wand gespielt. Das ist dann das, was am Schluss fehlt», ärgert er sich.
00:00 / 00:00
Torhüter Marvin Hübel schlägt nach dem letztlich wertlosen Heimsieg im Rückspiel in die gleiche Kerbe.
«Verspielt haben wir es am Dienstag – schade, haben wir einen schlechten Tag eingezogen. Das gibt's, das Timing war einfach extrem blöd. Aber das kann man jetzt nicht mehr ändern», so seine Bilanz.