Eine Penalty-Regel sorgte bisher an der Frauen-WM für Unmut bei den Torhüterinnen. Die Fifa und die Regelmacher des Ifab ziehen diese nun aus dem Verkehr.
Die Goalkeeperin von Südkorea, Kang Ga-ae, versucht im Spiel gegen Norwegen einen Penalty zu halten. - AP Photo
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Das Wichtigste in Kürze

  • An der Frauen-WM konnten die Goalkeeperinnen bei Penaltys bisher mit Gelb bestraft werden.
  • Dies, wenn sie die Torlinie vor der Schussabgabe verlassen haben.
  • Diese Regel haben die Regelmacher nun für den Rest des Turniers aus dem Verkehr gezogen.

Die Regel sorgt an der Frauen-WM bisher für viel Gesprächsstoff. Torhüterinnen dürfen beim Penalty vor der Schussabgabe die Torlinie nicht verlassen, ansonsten wird der Elfmeter wiederholt. Das war schon vor dem Turnier so.

Das Problem ist jedoch, dass sie an dieser Frauen-Weltmeisterschaft für ein solches Vergehen mit Gelb bestraft werden. Dabei darf auch der VAR eingreifen, wie zum Beispiel beim Spiel zwischen Italien und Jamaika zu sehen war. Das stiess bisher bei den Akteurinnen auf grossen Unmut.

Der Verstoss der jamaikanischen Goalkeeperin im Spiel gegen Italien (ab 0:27)

Die Fifa und die Regelmacher des INternational Football Association Board (Ifab) haben nun reagiert und schaffen die umstrittene Regel ab. Das Ifab begründet dies einerseits mit der Präsenz des Videoassistenten. Vergehen würden so oder so vom VAR entdeckt werden, was die Goalkeeperinnen bereits vom zu frühen Verlassen der Torlinie abhalte.

Der andere Grund: Es soll verhindert, dass Torhüterinnen wegen zwei solcher Vergehen einen Platzverweis erhalten. Das Risiko sei jetzt, wo die KO-Spiele beginnen, besonders gross. Während eines Elfmeterschiessens darf man zudem nicht mehr ein- und ausgewechselt werden.

So begründet das Ifab den Entscheid in einer offiziellen Mitteilung.

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