FIFA schult Video-Referees im Eilverfahren
Zum Einsatz kommen nur Video-Referees, die in der internationalen Testphase in ihren Ligen das System erprobt haben. Es werden nur 12-15 Video-Referees bei den 64 WM-Spielen im Einsatz sein. Bei maximal vier Spielen pro Tag ist das logistisch möglich, denn die VAR werden aus einem Match Center in Moskau ihre Entscheidungen treffen.


Der Fifa-Vorstand hat entschieden: An der Fussball-WM in Russland kommen die sogenannten Video Assistant Referees (VAR) zum Einsatz. Wichtig ist nun, dass die Schiedsrichter-Teams so geschult werden, dass eine klare Kommunikation und eine reibungslose Umsetzung gewährleistet sind, stellten die Funktionäre fest.
An der WM, so verspricht Fifa-Boss Gianni Infantino, soll der Videobeweis reibungslos funktionieren. Der Fussball werde damit «transparenter und gerechter». Ob die oft schwierige Technikhilfe für die Referees im Sommer wirklich ohne peinliche Pannen klappt, wird sich aber erst in Russland zeigen.
Infantino verspricht gerechtere Entscheide
Das Wichtigste in Kürze
- Die Fifa will an der WM in Russland den Videobeweis einsetzen.
- Für die Schulung der Schiedsrichter bleiben nur drei Monate Zeit.
Auf Pierluigi Collina kommen deshalb stressige Wochen zu. Bereits in drei Monaten startet die Fussball-Weltmeisterschaft in Russland. Der frühere Weltklasse-Schiedsrichter und heutiger Referee-Chef der Fifa muss eine Schnellbleiche seiner Schiedsrichter organisieren.
Der Video-Beweis
Der Video-Referee soll nur dann eingreifen, wenn ein offensichtlicher Fehler des Schiedsrichters in vier klar definierten Spielsituationen vorliegt. Diese sind: Torentscheidung, Offside, Platzverweis, Verwechslung eines zu bestrafenden Spielers.