Félix, de Jong und Co.: Top-Talente im Finale

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Portugal,

Portugal und die Niederlande spielen am Sonntag um den erstmaligen Gewinn der neuen Nations League. Im Finale werden viele Blicke auf das Duell zweier Weltklasse-Spieler gerichtet sein. Dabei bietet diese Partie sehr viel mehr.

Gerade einmal 22 Jahre alt, aber schon der fast alles bestimmende Stratege der Niederländer: Frenie de Jong. Foto: Mike Egerton/PA Wire
Gerade einmal 22 Jahre alt, aber schon der fast alles bestimmende Stratege der Niederländer: Frenie de Jong. Foto: Mike Egerton/PA Wire - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Cristiano Ronaldo gegen Virgil van Dijk: Das Duell des portugiesischen Superstars mit dem niederländischen Weltklasse-Verteidiger dürfte eines der spannendsten im Finale der Nations League am Sonntagabend (20.45 Uhr/ZDF und DAZN) werden.

Es lohnt sich aber auch ein Blick über Ronaldo und van Dijk hinaus. Denn auf dem Rasen des Estádio do Dragão in Porto werden einige von Europas grössten Fussball-Talenten spielen.

FRENKIE DE JONG: Der Mittelfeldspieler ist gerade mal 22 Jahre alt, aber längst der fast alles bestimmende Stratege der Niederländer. Beinahe jeder Angriff wird von de Jong initiiert. Bei eigenem Ballbesitz lässt sich der 75 Millionen Euro teure Neuzugang des FC Barcelona gerne zwischen die Verteidiger fallen, um von hinten das Spiel aufzubauen. Fehler unterlaufen ihm trotz seines jungen Alters kaum. «Im Moment gibt es keinen besseren Mittelfeldspieler», sagt Italiens Ex-Nationalspieler Andrea Pirlo, der sich bei de Jong an seine eigenen glorreichen Zeiten erinnert fühlen dürfte.

BRUNO FERNANDES: Es vergeht derzeit kein Tag, an dem in portugiesischen Medien nicht ein neuer Interessent für den Mittelfeldspieler von Sporting Lissabon genannt wird. Demnach sollen vor allem Clubs aus der englischen Premier League wie Manchester United, Tottenham Hotspur oder der FC Liverpool viel Geld für den 24-Jährigen bieten. Fernandes ist so etwas wie der portugiesische de Jong. Im Halbfinale gegen die Schweiz fiel auf, wie geschickt er ein Spiel auch über grössere Distanzen verlagern kann. Das verhalf den Portugiesen in einigen Situationen, sich aus dem aggressiven Pressing der Schweizer zu lösen.

MATTHIJS DE LIGT: Wohin wechselt er? Diese Frage ist die derzeit wohl die spannendste auf dem internationalen Transfermarkt. Europas Topclubs würden den erst 19 Jahre alten Innenverteidiger von Ajax Amsterdam lieber heute als morgen verpflichten. De Ligt ist gross, athletisch, passsicher, schnell und enorm kopfballstark. Zudem besitzt er ein für sein Alter bereits extrem ausgereiftes Stellungsspiel. Es überrascht daher nicht, dass sein Teamkollege de Jong sich unlängst wünschte, dass de Ligt ihm zum FC Barcelona folgt.

JOAO FÉLIX: Portugals Wunderkind. Zumindest ist der Hype um den 19-Jährigen so gross, dass man unweigerlich zu diesem Schluss kommt. Wie schwer die Last der Erwartungen wiegt, zeigte sich beim 3:1-Halbfinalsieg gegen die Schweiz. In seinem ersten Länderspiel war der Offensivmann von Benfica Lissabon kaum zu sehen, gegen die robusten Schweizer Verteidiger gelang dem schmächtigen Félix nur wenig. Wozu er fähig ist, wissen aber unter anderem die Fans von Eintracht Frankfurt: Im Hinspiel des Europa-League-Viertelfinals schenkte er der Eintracht drei Treffer ein.

DONNY VAN DE BEEK: Noch so ein Ajax-Talent. Van de Beek ist ebenfalls Mittelfeldspieler, aber ein ganz anderer Spielertyp als de Jong. Der 22-Jährige spielt deutlich offensiver und überzeugt nicht mit Eleganz, sondern mit grossem Durchsetzungsvermögen. Van de Beek beackert die gegnerischen Teams unermüdlich, verfügt neben seiner physischen Stärke aber auch über Abschlussqualität und eine feine Technik. Auch er hat noch nicht entschieden, ob er bei Ajax bleibt.

RÚBEN DIAS: Manchester United, Juventus Turin und so weiter - auch für Rúben Dias soll es einige Interessenten geben. Der 22 Jahre alte Innenverteidiger von Meister Benfica ist für sein Alter ebenfalls schon weit. Dias ist enorm zweikampfstark. Gegen die Niederlande wird neben ihm aber der verletzte Routinier Pepe in der Abwehr fehlen.

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