Der FC Nantes wird die Nummer 9, die zuletzt der bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommene Emiliano Sala trug, nicht mehr vergeben.
Am Freitag bestätigte die Polizei den Tod von Emiliano Sala. Fans des FC Nantes trauern um den argentinischen Fussballer
Am Freitag bestätigte die Polizei den Tod von Emiliano Sala. Fans des FC Nantes trauern um den argentinischen Fussballer - sda - KEYSTONE/AP/THIBALT CAMUS
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der französische Ligue-1-Klub wird Salas letztes Trikot unters Tribünendach ziehen.
  • Die Rückennummer 9 wird im Klub nicht mehr vergeben werden.

Nach dem Fund der Leiche von Emiliano Sala will sein ehemaliger Verein künftig auf die Rückennummer des Argentiniers verzichten. «Es ist eine Tragödie, ich bin am Boden zerstört», erklärte der Präsident des FC Nantes, Waldemar Kita, am Freitag in einer Mitteilung. «Emiliano hat seine Spuren hinterlassen. Deshalb möchte ich ihn, wie viele Fans, noch einmal ehren, indem ich die Nummer 9 zurücknehme.»

Der argentinische Stürmer spielte seit 2015 für Nantes und war seither stets der beste Torschütze des Klubs.

Leichnam identifiziert

Sala stürzte am 21. Januar als Passagier eines Privat-Flugzeugs während dem Flug zu seinem neuen Verein Cardiff City über dem Ärmelkanal ab. Am Freitag gab die Gerichtsmedizin bekannt, dass es sich bei der aus dem Wrack geborgenen Leiche um die sterblichen Überreste von Sala handelt.

Das Wrack am Boden des Ärmelkanals
Das Wrack am Boden des Ärmelkanals - AAIB/AFP/Archiv

Schon vorher hatte der FC Nantes dem FC Cardiff City die erste Rate der Transfersumme in Rechnung gestellt.

«Teil der Legenden»

Der FC Nantes sprach Salas Familie und Freunden sein Beileid aus. «Emiliano wird für immer Teil der Legenden sein, die die grosse Geschichte des FC Nantes geschrieben haben», hiess es weiter in der Mitteilung. Es sei ein schwieriger Morgen, ein «alptraumhaftes Erwachen», leider sei der Verein von der Realität eingeholt worden: «Emi' ist weg.»

«Wir sind nun in der Lage, um unseren Sohn und Bruder zu trauern», teilte die Familie des Fussballprofis nach Angaben der französischen Nachrichtenagentur AFP mit. Es sei eine «unschätzbare Hilfe» gewesen, wie viele Menschen weltweit die Suche unterstützt hätten.

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