FC Basel verliert gegen PAOK Saloniki 0:3

Der FC Basel verabschiedet sich mit einer 0:3-Blamage aus der Champions-League-Qualifikation. Gegen PAOK Saloniki wollte das Team von Interimstrainer Alex Frei die 1:2-Niederlage aus dem Hinspiel (da noch unter Raphael Wicky) wett machen. Doch es kam anders: Das 0:1 fiel schon in der siebten Minute. Dem FCB gelang es nicht das Spiel zu drehen. Im Gegenteil: In der 52. Minute setzte es das zweite und in der 60. Minute schliesslich das dritte Gegentor.

Damit bleibt dem FCB nur noch die Chance in der Europa League international erfolgreich zu sein. Sicher ist: Mit dem CL-Aus gehen den Baslern Millionen durch die Lappen. 37 Millionen Euro an Prämien hätten gewunken, drei Millionen mit einem Sieg gegen Saloniki. Dieses Geld müssen sich die Bebbi nun aber ans Bein streichen. Bleibt zu hoffen, dass Marcel Koller die Basler wieder zum Siegen verhelfen kann.

72. Minute: Die Luft ist etwas draussen. Der FCB bräuchte fünf Tore, um sich noch zu retten. Bei der Qualität der aktuellen Mannschaft klingt das sehr unrealistisch. Es lässt sich nicht leugnen: Die Abgänge von Elyounoussi, Lang und Vaclik hat der Serienmeister nicht kompensieren können.

59. Minute: Jetzt kommt es noch brutaler: PAOK Saloniki erhöht auf 3:0! El Kaddouri schlenzt einen Rückpass abgeklärt ins linke Eck. Pelkas, der ein starkes Spiel abliefert, dribbelte sich von der linken Seite in den Sechzehner und lässt dabei vier Basler stehen, bevor er El Kaddouri bedient.

52. Minute: Prijovic zerstört die Basler Champions-League-Träume! Der Torschütze aus dem Hinspiel kann den weiten Ball über Omlin lupfen. Suchy unterläuft den Auskick von Paschalakis, Prijovic spekuliert richtig und bleibt vor Omlin eiskalt. Basel braucht jetzt vier Tore – wegen den beiden Auswärtstore der Griechen würde ein 3:2 nicht reichen. Wars das schon?

47. Minute: Ajeti kommt zum Kopfball vor dem griechischen Tor. Der letzjährige Torschützenkönig kann den Ball aber nicht auf das Tor drücken. Das wäre ein Start gewesen!

Anpfiff zur zweiten Hälfte! Der FC Basel muss jetzt dern Turbo zünden, er braucht mindestens zwei Tore. Frei hat in der Pause reagiert, bringt den kreativen Mittelfeldspieler Campo für Stocker. Er soll offenbar für mehr Ideen sorgen und helfen, den Druck aufs Tor zu erhöhen.

Die erste Hälfte ist vorbei! PAOK Saloniki führt durch ein Tor von Varela. Der FCB kämpft unglücklich, kommt nicht zu zwingenden Chancen. Oft spielen die Basler konzeptlos und Balanta liefert kein gutes Spiel ab. Luca Zuffi weiss im SRF-Interview, was in der zweiten Hälfte besser werden muss: «Wir müssen auf den letzen 20-30 Metern konsequenter werden». Man sei zwar mehr im Ballbesitz, könne dies jedoch nicht in Tore ummünzen. Doch man habe ja noch genügend Zeit, zwei Tore zu schiessen. «Und das werden wir!», zeigt sich Zuffi zur Halbzeit optimistisch.

45. Minute: Alex Frei hat die Aufstellung im Vergleich zum Hinspiel geändert. Er spielt mit einem 4-3-3, während Wicky noch mit einem 3-4-3 antrat. Zudem stellte Frei heute Bua anstelle von Oberlin auf, Petretta und Riveros wichen Kalulu in der Mitte und hinten spielt Frei nicht, dafür Cümart und Widmer. Vor allem Balanta zeigt keine überzeugende Leistung heute und Frei wird sich überlegen müssen, auf einen zweiten Stürmer umzustellen, will er das Spiel noch drehen.

42. Minute: Wieder kommt es zu einer gefährlichen Chance für Saloniki, weil die Abstimmung nicht stimmt und weil Balanta patzt. Mauricio verpasst das 0:2, als er völlig frei zum Kopfball kommt. Zum Glück kann Omlin den Ball übers Tor lenken.

35. Minute: Weitschuss von Luca Zuffi. Der Knaller von der Sechzehnergrenze kann Paschalakis jedoch über die Latte lenken. Der nachfolgende Corner ist symptomatisch: Der Corner muss wiederholt werden, weil sich die Spieler vor dem Tor zanken, schlussendlich folgt jedoch ein harmloser Eckball, der nicht gefährlich wird.

32. Minute: Wieder Balanta! Der Linksaussenverteidiger lässt einen Ball auf seiner Seite durch, der gefährlich in den Strafraum kommt. Omlin ist aber wach und klärt die Situation. Balanta scheint aber noch nicht auf der Höhe zu sein.

25. Minute: Der FCB ist bemüht, scheint aber oft ideenlos und es kommt immer wieder zu Fehlern. Die Griechen hingegen wirken organisiert und vor allem die Defensive ist stabil. Zudem führen sie die Zweikämpfe wie im Hinspiel hart. Trotzdem, die Basler haben mehr Ballbesitz und versuchen sich auf das griechische Tor hin zu arbeiten.

19. Minute: Ein Kampf mit harten Bandagen! Saloniki-Keeper räumt Stocker ab. Der griechische Goalie stürmt bei einem weiten Ball aus dem Tor. Dabei faustet er zwar den Ball, trifft aber auch Stocker mit voller Wucht. Dieser muss mit Eis am Nacken behandelt werden, zuvor musste bei Zuffi bereits eine blutende Kopfwunde geflickt werden.

7. Minute: Kaltstart für den FC Basel! Die Gäste aus Griechenland gehen bereits in den ersten Minuten in Führung. Varela kommt nach einem Eckball von Pelkas völlig unbedrängt zum Abschluss und legt den Ball ins linke Eck. Jetzt braucht der FCB mindestens zwei Tore!

Der FCB macht turbulente Zeiten durch. Vor knapp einer Woche feuerte der Klub Trainer Raphael Wicky, Alex Frei übernahm seither die Funktion ad interim. Heute nun, am Tag des entscheidenden Rückspiels, wurde publik: Der FCB hat sich – wie von Nau angekündigt – für Marcel Koller als neuen FCB-Coach entschieden.

Ganz anders der Gegner: PAOK Thessaloniki brennt darauf, erstmals in der Vereinsgeschichte die CL-Gruppenphase zu erreichen. Griechische Experten zeigten sich nach dem Hinspielsieg vorsichtig optimistisch. «PAOK kann in Basel ein Tor schiessen. Aber wichtig ist es, Schritt zu halten und dem Rhythmus zu trotzen. Denn die griechischen Teams haben derzeit viele Probleme im Fitnessbereich», sagt Ex-Ajax-Spieler Giannis Anastasiou.

Die Spieler trauen sich viel zu, etwa der ehemalige St. Galler Junior Aleksandar Prijovic: «Wir werden auf jeden Fall nach Basel gehen, um zu gewinnen». Für den FC Basel geht es bei dem Spiel auch um Millionen. Sollten die Basler die Champions League erreichen, erhalten sie 37 Millionen Euro an Prämien. Wenn die Basler die Hürde Thessaloniki nehmen, sind drei Millionen bereits sicher.