FC Basel: Trotz langer Unterzahl ein 0:0-Remis gegen Lausanne

Zufrieden war man nicht beim FC Basel nach dem 0:0-Heimremis gegen den FC Lausanne. Gegen den Aufsteiger hatte man sich am Rheinknie deutlich mehr ausgerechnet – doch ein früher Platzverweis bremst den FCB.

Trotzdem fällt das Fazit nach dem Punktgewinn zumindest teilweise positiv aus.«Was man im Fussball immer kann, ist kämpfen und sich nicht abschlachten lassen», zieht Pajtim Kasami Bilanz. «Dass es für den Zuschauer nicht schön war, tut mir Leid.»

«Es ist schwierig, 70 Minuten mit einem Mann weniger. Da ist das einzige, was man tun kann, kämpfen», so der Routinier. «Wir müssen für das T-Shirt, in dem wir spielen, kämpfen und unseren Stolz zeigen.»

«Ich glaube, für die Mannschaft ist der Punkt viel wert», meint auch Luca Zuffi. «Ein schwieriges Spiel, wenn du 70 Minuten in Unterzahl spielen musst. Auch wenn wir uns am Anfang drei Punkte gewünscht hätten, nehmen wir den Punkt sehr gern.»

Nach 20 Minuten schwächt sich der FC Basel bereits selbst. Eray Cömert leistet sich eine Tätlichkeit gegen Hicham Mahou. Der geht theatralisch zu Boden – Cömert sieht für den Ausraster Rot. Eine harte, aber regelkonforme Entscheidung.

Sforza reagiert auf den Platzverweis, bringt Neuzugang Goncalo Cardoso für Edon Zhegrova. Das zeigt Wirkung – auch in Überzahl gelingt es den Gästen nur selten, offensiv für Gefahr zu sorgen.

Auch in Halbzeit zwei sind torgefährliche Szenen die absolute Ausnahme. Der FCB verlegt sich darauf, den Punkt in Unterzahl zu retten. Den Gästen aus Lausanne fehlen die zündenden Ideen gegen tiefstehende Hausherren.

Die Grosschance hat Lausanne aus einem Konter in Minute 93. Evann Guessand kommt nach Zuspiel von links frei zum Schuss. Der Ball wird noch abgefälscht – aber irgendwie bekommt Heinz Lindner noch die Hand dran und rettet.

Besonders bitter für die Gastgeber: Neben Cömert verliert man auch Aldo Kalulu. Der Flügelflitzer muss verletzt vom Platz. Immerhin gibt Neuzugang Darian Males in der Schlussphase noch sein Rot-Blau-Debüt.

Beim FC Lausanne stehen nach dem Abpfiff zwei verlorene Punkte zu Buche. «Wenn man 70 Minuten mit einem Mann mehr spielt, dann können da drei Punkte rausschauen. Darum sind wir ein wenig enttäuscht», gesteht Captain Stjepan Kukuruzovic.