Unter Fabio Celestini ist der FCB defensiv zu einer echten Macht geworden. Seit der Ankunft des Romands kassieren die Bebbi fast zwei Drittel weniger Tore.
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In der Verteidigung macht der FC Basel unter Fabio Celestini einen gefestigten Eindruck. Die Zahlen belegen dies. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Unter Timo Schultz und Heiko Vogel war der FC Basel eine echte Schiessbude.
  • Seit Fabio Celestini übernommen hat, hat sich das Blatt jedoch komplett gewendet.
  • Waren es unter den Deutschen noch 2,27 Gegentore, sind es unter dem Romand nur 0,86.
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Mit dem Cup-Aus gegen Lugano ist dem FC Basel die letzte Chance auf einen Titel durch die Lappen gegangen. Besonders im Nachhinein ist für Rotblau diese Niederlage im Penaltyschiessen umso ärgerlicher.

Denn nur einen Tag später musste Liga-Krösus und Titelverteidiger YB ebenso überraschend die Segel streichen. Ein Cup-Triumph wäre für den FCB plötzlich deutlich realistischer geworden.

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Dieser fatale Ausrutscher von Captain Fabian Frei kostete dem FC Basel womöglich die Chance, in dieser Saison doch noch einen Titel zu holen. - keystone

In der Super League ist ein Titel für die Bebbi bekanntlich schon seit längerer Zeit kein Thema mehr. Ein Grund für die sportliche Misere war dabei neben einer meist harmlosen Offensive eine viel zu löchrige Verteidigung.

FC Basel: Defensive unter Celestini ein echtes Bollwerk

Von April bis Ende November vergangenen Jahres spielte der FCB abgesehen vom Cup nicht einmal zu Null! In dieser Kategorie haben die Basler nun unter Fabio Celestini jedoch eine enorme Entwicklung hingelegt.

Zu Saisonbeginn, als Timo Schultz und danach Heiko Vogel die Mannschaft betreuten, avancierte der FCB zu einer wahren Schiessbude. Stolze 2,27 Gegentore kassierte das Team pro Super-League-Spiel.

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Sportlicher Tiefpunkt: Gegen Lausanne-Ouchy zeigte der FCB eine blamable Leistung und verlor zuhause mit 0:3. - keystone

Mit Fabio Celestini an der Seitenlinie sind es gerade mal 0,86. Unter dem Romand wurde diese Quote also beinahe um zwei Drittel reduziert!

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Basels Cheftrainer Fabio Celestini. - keystone

Seit seiner Ankunft in Basel predigt Celestini fast wöchentlich die Grundtugenden Kampf und Demut. Bei seiner Mannschaft scheint diese Mentalität, das eigene Tor unbedingt verteidigen zu wollen, angekommen zu sein.

Denn die Offensive ist weiterhin nicht der Grund, warum man wieder im Kampf um die Top 6 mitmischt. In sieben Liga-Partien 2024 sind nur acht Treffer gelungen – eine Zahl, vor der sich die Konkurrenz wohl wenig fürchtet.

Sechs-Punkte-Spiel gegen Lausanne

Heute (20.30 Uhr) gegen Lausanne-Sport sind die Bebbi wieder im Kampf um drei Meisterschaftspunkte gefordert. Direkt nach dem Out gegen Lugano am Mittwoch sagte Fabio Celestini: «Es ist keine Zeit zu weinen, wir müssen kämpfen. Am Samstag müssen wir auf dem Platz böse sein.»

Wer gewinnt das Spiel im Joggeli?

Mit einem Sieg könnte Basel dem Abstiegskampf wohl endgültig den Rücken kehren. Der Vorsprung auf den Barrage-Platz würde dann acht Punkte betragen – und Platz sechs wieder in Reichweite rücken.

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