Auch 45 Minuten mit einem Mann weniger stoppen den FC Basel aktuell nicht. Gegen eine FCSG-Rumpftruppe feiert Rot-Blau einen wertvollen 1:0-Heimsieg.
Benjamin Kololli (FC Basel) im Nau.ch-Interview. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Basel feiert mit einem Mann weniger einen Heimsieg gegen St.Gallen.
  • Renato Veiga fliegt nach einem rüden Einsteigen gegen Fabian Schubert vom Platz.
  • In Unterzahl schiesst Thierno Barry die Bebbi dann doch noch zum Sieg.
Ad

Dank eines Treffers von Thierno Barry feiert der FC Basel einen hart erkämpften Heimsieg gegen den FC St.Gallen – der noch zusätzlich verkompliziert wurde, weil Rot-Blau eine Halbzeit in Unterzahl spielen musste. Doch selbst der Platzverweis gegen Renato Veiga stoppt den Aufwärtstrend bei Rot-Blau nicht.

Schafft der FC Basel den Sprung unter die Top-6?

«Wir haben gut gearbeitet – die Konter waren das einzige, was wir spielen konnten. Anders kannst du mit zehn Spielern nicht spielen», bilanziert Benjamin Kololli den Heimsieg des FCB. «Wir haben hinten sehr gut gearbeitet, und ein bisschen Glück musst du auch haben. Am Ende beschert uns Barry die drei wichtigsten Punkte bisher.»

Die Mentalität überzeugt beim FCB

Die Rote Karte sei ein Weckruf gewesen, gibt Kololli zu. «Seit ich hier bin, sehe ich eine Mannschaft mit einer super Mentalität. Wir arbeiten alle zusammen und sind kompakt, wir arbeiten für den anderen. So ist es wirklich schwierig, uns zu schlagen – heute war es ein super Sieg.»

Adrian Barisic (FC Basel) nach dem Spiel in der Mixed-Zone. - Nau.ch

«Wir wollten in der zweiten Halbzeit mit mehr Energie loslegen», meint sein Teamkollege Adrian Barisic. «Ein Sieg war heute wichtig für uns, um im Kampf um die Top-Sechs zu bleiben. Und dann kriegen wir direkt die Rote Karte, und jeder denkt wieder an das Grasshoppers-Spiel. Aber ich glaube, heute hat uns die Rote Karte zusätzlich motiviert.»

Die Gäste legen den besseren Start in die Partie hin und haben auch die erste heisse Szene. Stanic kommt nach einem Eckball freistehend vor dem Tor zum Abschluss. Allerdings trifft er den Ball nicht sauber und setzt ihn deutlich am Tor vorbei. Der FCB kommt nur in der Nachspielzeit durch einen Barisic-Kopfball an die Latte gefährlich vor das Tor.

FC Basel FC St.Gallen
Renato Veiga (FC Basel) sieht im Spiel gegen den FC St.Gallen die Rote Karte. - keystone

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel dann der Dämpfer für Basel: Praktisch mit dem Anpfiff holt sich Renato Veiga für ein gestrecktes Bein gegen Fabian Schubert den Roten Karton ab. Trainer Fabio Celestini reagiert, bringt Taulant Xhaka und kurz darauf Finn van Breemen in die Partie. Auch für den angeschlagenen Schubert ist das Spiel wenig später beendet.

FC Basel geht trotz Platzverweis in Führung

Vor allem die Einwechslung von van Breemen macht sich sofort bezahlt: Sechs Minuten auf dem Platz, liefert der Innenverteidiger die Vorarbeit für den Führungstreffer. Sein langer Ball landet bei Thierno Barry, der seinen Gegenspieler stehenlässt. Im Eins-gegen-Eins lässt er FCSG-Schlussmann Lawrence Ati Zigi dann keine Chance.

FC Basel Thierno Barry
Thierno Barry hat seine Form beim FC Basel gefunden. - keystone

In der Folge drücken die Gäste zwar auf den Ausgleich, zeigen sich in der Offensive aber zu ideenlos. Der FCB hat seinerseits eine Viertelstunde vor Schluss noch die Chance auf das 2:0. Barry setzt seinen Kopfball nach einem Schmid-Freistoss aber knapp am Tor von Lawrence Ati Zigi vorbei.

Am Ende feiern die Bebbi trotz der langen Unterzahl einen letztlich verdienten 1:0-Heimsieg. Der Tabellen-Neunte rückt damit wieder näher an die Top-Sechs heran: Nur noch sechs Punkte trennen Basel jetzt vom Sechstplatzierten FC Luzern.

Jozo Stanic (FC St. Gallen) im Nau.ch-Interview. - Nau.ch

Beim FCSG ärgert man sich unterdessen über die liegengelassenen Punkte in Basel. «Wir müssen einfach schauen, dass wir vorher die Tore machen», bilanziert Jozo Stanic, der selbst seine Gelegenheiten hatte. «Wenn man in Führung geht, ist es immer einfacher. Aber nichtsdestotrotz müssen wir dieses Spiel heute gewinnen.»

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Fabio CelestiniTaulant XhakaGCFC LuzernTrainerEnergieFC BaselFC St.Gallen