FC Basel: Fabio Celestini ist enttäuscht, aber auch zufrieden

Der FC Basel hat eine nervenaufreibende Woche hinter sich. Zuerst gab es einen Sieg gegen YB, dann einen Sieg gegen Winterthur. Doch ausgerechnet zuhause verlieren die Bebbi am Samstagabend gegen Lugano. In einem eher schwachen Spiel schaffen es die Tessiner doch tatsächlich mit einem Angriff, den Siegestreffer zu erzielen.

Den Baslern hingegen fehlte im Angriff die letzte Entschlossenheit. Warum genau? Auf diese Frage hatte Fabio Celestini nach dem Spiel auch keine Antwort parat. «Ich weiss es ehrlich nicht, das kann manchmal passieren», sagt der Trainer der Basler bei der PK.

Er habe auch viele gute Dinge gesehen, betont Celestini. «In der Defensive waren wir sehr solide, wir haben viel Wille zum Kampf gezeigt. Der Aufbau war auch sehr gut, einfach die Aggressivität auf den letzten 30 Metern hat gefehlt.»

Er hält fest, dass sein Team die Möglichkeit gehabt hätte, das 1:0 vor den Tessinern zu schiessen. «Wir haben es aber nicht geschafft.» Mit sechs Punkten aus drei Spielen in dieser Woche sei er aber zufrieden. Es sei schliesslich ein schwieriges Programm gewesen.

Dann kommt er nochmal auf die Niederlage gegen Lugano zu sprechen und meint: «Heute wollten wir mindestens einen Punkt, das ist klar. Wenn du nicht gewinnen kannst, dann darfst du nicht verlieren. Darüber sind wir enttäuscht.»

Lugano-Trainer Mattia Croci-Torti sagt bei der PK, er habe die Basler gegen YB verfolgt und sich Sorgen gemacht. «Ich habe mir gedacht, da sind wieder die alten Basler auf dem Platz.»

Er betont, dass die Bebbi in der ersten Halbzeit äusserst stark gewesen seien. «Ich habe meinem Team aber gesagt, wir wollen versuchen zu gewinnen. Ich bin zufrieden, denn sie haben mit viel Persönlichkeit gespielt.»

Sein Team sei gut organisiert gewesen, sagt Croci-Tori. «Wir haben ein gutes Tor in einem entscheidenden Zeitpunkt erzielt. Basel hat aber gezeigt, dass sie wieder eine Mannschaft für die Top 6 sind.»

Zur perfekten Chancenauswertung meint der Lugano-Trainer: «Wir haben gewusst, dass wir bei einem Team wie Basel nicht viele Chancen erhalten werden. Wir mussten deshalb effizient sein. Und heute haben wir sicher auch Glück gehabt – aber die Möglichkeit wurde erspielt.»