FC Basel: Keine gute Note nach Rückschritt bei Lugano-Pleite

Nach zuletzt zwei Siegen in Folge verliert der FC Basel zu Hause gegen Lugano. Jetzt folgen die wegweisenden Spiele gegen St. Gallen und auswärts bei den Grasshoppers.

Zwei Schritte vorwärts mit den Siegen gegen YB und Wintertur – jetzt ein Schritt zurück mit der Heimniederlage gegen Lugano. Da beide Teams sich neutralisierten, gab es wenig Strafraumszenen, das Spiel war auf bescheidenem Niveau.

Ein super Zuspiel über das halbe Spielfeld von Veiga eröffnet Kololli eine gute Chance, doch Lugano-Keeper Saipi bleibt cool stehen und kann den Ball abwehren. Viel mehr gab es vor der Pause nicht zu berichten, die Offensive des FCB war so gut wie nichts zu sehen.

Nach der Pause wurde das Spiel nicht besser – im Gegenteil.

Veiga, vor der Pause noch auffällig, taucht mehr und mehr ab. Kade über die Seite, brachte viel zu wenig zustande. Schmid – vor einer Woche gegen YB noch der «Man of the Match» – war er wieder im Alltags-Modus und konnte nicht an seine Glanzleistung anknüpfen.

Der viel gelobte Avdullahu hat mehr als ein Holperer und nach dem Saipi-Aussetzer die Chance zum 1:0 auf dem Fuss, doch vergeigt der Jungspund die super Chance. Zusätzlich ist er bei der Sabbatini-Flanke vor dem Siegtor auch noch involviert.

Über Barry und Augustin breiten wir besser den Mantel des Schweigens. Beim einzigen Tor, welches das Spiel entschieden hat, machen Vouilloz und der eingewechselte Beney keine gute Figur, natürlich darf man Luganos Sabbatini nicht so frei zum Flanken kommen lassen. Die Fehlerquelle war also noch länger.

Der eingewechselte Demir hat tief in der Nachspielzeit noch das Unentschieden auf dem Fuss, doch Lugano-Verteidiger Hajrizi blockt den Schuss aus fünf Metern noch ab.

6 Punkte aus den letzten 3 Spielen ist schlussendlich eine mässige Bilanz, weder schlecht noch gut. So sind die Basler keine Tabellenstürmer und müssen nochmals zulegen, um unter die ersten 6 zu kommen.

Nächsten Sonntag kommt der FC St. Gallen nach Basel – da sind dann 3 Punkte Pflicht, wenn man weiterhin im Rennen bleiben will.

Natürlich bekommen die Tessiner keine Note 5 für ihren Auftritt, sondern einfach, weil sie in Basel einen Dreier gewonnen haben und schlussendlich geht es nur darum, wer die Punkte gewinnt. Eigentlich hatten die Tessiner genau eine Torchance – und diese nützt der schlaue Steffen zum Siegestreffer auf eine Top-Flanke von Sabbatini. Doch das Spiel hätte auch in eine andere Richtung gehen können.

Nur einige Minuten vor dem Siegtor der Luganesi hat Torwart Saipi ein kleines Blackout und spielt seinen Abschlag direkt in die Füsse von Avdullahu – doch der ist wohl so überrascht und versiebt seine Top-Chance kläglich, sein Schuss trifft nicht mal das Tor.

Die Tessiner sind aber auf jeden Fall eine Mannschaft, bei der jeder seine Aufgabe kennt und sie haben gegen den FCB auch voll dagegengehalten. Die Tessiner Offensive war auch nur ein laues Lüftchen, aber schlussendlich haben sie mit ihrer einzigen Chance, das Runde ins Eckige reingebracht, die Basler eben nicht.

Für die Cup-Partie Ende Monat – bei der gleichen Affiche haben sich die Luganesi zusätzlich eine Portion Selbstvertrauen getankt.