Fan-Gruppen des FC Basel lancieren eine Petition gegen Präsident Bernhard Burgener. Einer der prominenten Unterstützer war Ex-Coach Thorsten Fink.
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Thorsten Fink unterstützt die Aktion gegen Präsident Bernhard Burgener. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Präsident des FCB, Bernhard Burgener, ist bei den Fans in Ungnade gefallen.
  • Der Verein «Ystoo für e FCB» lanciert eine Aktion, die sich gegen den Basel-Boss richtet
  • Unterstützung gab es unter anderem von Ex-Trainer Thorsten Fink.

Der Saisonstart des FC Basel ist misslungen. Beim Debüt von Neu-Trainer Ciriaco Sforza gibts ein mageres 2:2 gegen den Aufsteiger Vaduz. Doch die Fans sind schon länger unzufrieden – vor allem mit der Vereinsführung.

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Vor dem Joggeli und in der Basler Innenstadt zierten zuletzt Anti-Burgener-Plakate die Gegend.
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Viele fordern den Rücktritt des Präsidenten.

Deshalb gründeten Fans aus verschiedenen Gruppierungen den Verein «Ystoo für e FCB». Die Forderungen richten sich gegen Bernhard Burgener.

FCB-Mitglieder und Vertreter der Muttenzerkurve

Die Gründer schreiben, dass man sich Sorgen mache über die Entwicklungen unter dem aktuellen Präsidenten. Im Laufe des Sommers sei es so zur Entstehung der Gruppe gekommen.

Hinter «Ystoo für e FCB» stehen verschiedenste Fans des FC Basel. Mit-Initiator David Frey beschreibt den Verein als «buntgemischten Haufen aus allen Sektoren des Stadions».

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Bernhard Burgener folgte beim FC Basel auf Bernhard Heusler.
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Zusammen mit CEO Roland Heri zieht er den Zorn der Fans auf sich.
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Bernhard Burgener bei der Vorstellung von Ciriaco Sforza.

Zur Gruppe gehören beispielsweise Vertreter von Fanclubs und der Muttenzerkurve. Aktuell zählt der Verein ungefähr 20 Leute, darunter einige FCB-Mitglieder.

Weniger Macht für Bernhard Burgener beim FC Basel

Die Fans wollen sich in erster Linie Gehör verschaffen. «Wir haben gemerkt, dass das vielen ein Bedürfnis ist», so David Frey. Die Interessen der verschiedenen Vertreter werden im Verein «Ystoo für e FCB» gebündelt.

Was halten Sie vom Verein «Ystoo für e FCB»?

In einem Punkt sind sich die Mitglieder bereits einig: Bernhard Burgener soll nicht gleichzeitig Präsident des Vereines und der Aktiengesellschaft sein. Die Gruppe hofft auf die Gründung eines unabhängigen Vereinsvorstands, welcher die Führung kontrollieren soll.

An der kommenden Generalversammlung im Oktober sollen erste Schritte eingeleitet werden. Das Problem: Der FC Basel gehört Bernhard Burgener.

Prominente Unterstützung

Die Idee findet Anklang – auch bei der Prominenz.

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Thorsten Fink war während zwei Saisons Trainer des FC Basel.
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Die magischen Nächte in der Champions League bleiben unvergessen.
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Anschliessend wechselte der Deutsche zum HSV.
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Finks zweites Schweiz-Abenteuer bei GC verläuft weniger erfolgreich.

Zu den Erstunterzeichnern gehört Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter (CVP) und Ständerätin Eva Herzog (SP). Und sogar Ex-FCB-Coach Thorsten Fink. Der Deutsche stand von 2009 bis 2011 bei Rot-Blau an der Seitenlinie.

Laut den Organisatoren hat Fink aber heute im Verlaufe des Tages einen Rückzieher gemacht. Es sei alles ein grosses Missverständnis und man solle ihn doch von der Liste streichen.

Das teilen die Organisatoren mit. «Auf jeden Fall müssen wir davon ausgehen, dass sich Fink heute Morgen zum ersten Mal um das Faktenblatt kümmerte, das wir ihm natürlich bereits bei der ersten Kontaktaufnahme mitlieferten. Und dann las er, um was es bei «Yystoo» geht. Nun wurde es Thorsten auf Baseldütsch ein bisschen gschmuech.»

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