Der FC Aarau unterliegt im Spitzenkampf der Challenge League GC mit 1:2. Nau sprach mit einem enttäuschten Aarau-Sportchef Sandro Burki.
FC Aarau
Sandro Burki ist seit August 2017 Sportchef beim FC Aarau. - FC Aarau
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Aarau verliert den Spitzenkampf in der Challenge League gegen GC mit 1:2.
  • Ein Schiedsrichter-Fehlentscheid sorgt dabei für erhitzte Gemüter beim FC Aarau.
  • Nau sprach mit Aarau-Spotchef Sandro Burki.

Im Spitzenkampf der Challenge League bezwingt GC den FC Aarau mit 2:1. Die Zürcher können sich damit an der Spitz etwas absetzen. Vor allem ein Schiedsrichter-Fehlentscheid zu Ungunsten der Aarauer gibt zu Reden.

Auch Aarau-Spotchef Sandro Burki ist nach der Niederlage enttäuscht. Nau konnte mit ihm reden.

Nau.ch: Vor dem GC-Spiel hatten Sie auf einen Überraschung gehofft. Diese ist gekommen – Schiedsrichter Urs Schnyder hat Aarau das Führungstor durch Petar Misic aberkannt. Wie gross ist der Ärger?

Sandro Burki: Natürlich ist die Enttäuschung über so einen krassen Fehler der Schiedsrichter gross. Wir wissen nicht, ob wir das Spiel gewonnen hätten, aber sicherlich wäre es ein Vorteil gewesen in Führung zu gehen.

Nau.ch: Aarau war sicher nicht die schlechtere Mannschaft. Aber das alte Sprichwort «wer sie vorne nicht macht, bekommt sie hinten» trifft zu. Denn auch Routinier Marco Schneuwly muss in der 38. Minute das Tor erzielen.

Sandro Burki: Wir haben ein gutes Spiel gezeigt und hätten gestern mindestens einen Punkt verdient. Wir schauen nun aber nach vorne.

FC Aarau
Marco Schneuwly (l.) vom FC Aarau und Allen Njie beharken sich vor 7650 Zuschauern im Aarauer Brügglifeld. - Keystone

Nau.ch: Selbstverständlich wollen wir dem jungen Torhüter Nicholas Ammeter die Niederlage nicht in die Schuhe schieben. Aber: Beim zweiten Treffer muss er zwingend aus dem Tor – dann punktet der FC Aarau wohl. Wie fällt Ihre Analyse aus?

Sandro Burki: Wir haben die Tore nach dem Spiel im Staff nochmals angeschaut. Nein, er muss nicht zwingend rauskommen, aber er kann. Die zwei Eckbälle waren sensationell getreten.

Nau.ch: Wenn der FC Aarau ganz oben mitspielen will, braucht er einen Routinier im Tor – einverstanden?

Sandro Burki: Nein, das ist nicht so.

FC Aarau
Der Aarauer Elsad Zverotic (l.) spielt um den Ball mit Grasshopper Nassim Ben Khalifa. - keystone

Nau.ch: Und wie sieht es mit den Gedanken an Christian Schneuwly aus. Landet er beim FCA?

Sandro Burki: Unser Kader ist eigentlich komplett. Wir möchten noch unsere beiden Spieler verpflichten, welche schon länger bei uns im Training sind. Aber schauen wir einmal, was noch passiert.

Noch fehlen die Arbeitsbewilligungen

Die Rede ist dabei von den beiden Kosovaren Donat Rrudhani (20) und Liridon Balaj (19). Beide trainieren seit längerem beim FC Aarau, warten aber noch auf ihre Arbeitsbewilligungen.

Zurzeit prüfen die Behörden die Anträge des FC Aarau. Grund für die Verzögerungen: Die beiden stammen aus einem Drittstaat und bekommen nicht so einfach eine Arbeits- und Aufenthaltsbewilligung.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FC AarauChristian SchneuwlyGCChallenge League