Englands Fussball-Frauen sind souverän in den Viertelfinal der Fussball Weltmeisterschaft eingezogen. Allerdings unter Protesten der Gegnerinnen aus Kamerun.
Englands Frauen-Team jubelt nach dem ersten von insgesamt drei Treffern. Foto: Richard Sellers/PA Wire
Englands Frauen-Team jubelt nach dem ersten von insgesamt drei Treffern. Foto: Richard Sellers/PA Wire - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • England steht an der WM im Viertelfinal.
  • Beim 3:0 gegen Kamerun fühlen sich die Afrikanerinnen benachteiligt.
  • Kurz vor der Pause kommt es zu einem kurzen Streik.

Die Engländerinnen stehen an der Fussball Weltmeisterschaft im Viertelfinal. Das 3:0 gegen Kamerun wurde aber von heftigen Protesten überschattet.

Das Team von Trainer Phil Neville setzte sich nach mehreren Eingriffen des deutschen Videoreferees Bastian Dankert mit 3:0 durch. Nun treffen sie in der nächsten Runde auf Norwegen. Steph Houghton, Ellen White und Alex Greenwood erzielten die Tore für die Engländerinnen.

Heftige Proteste Kameruns

Kurz vor der Halbzeitpause stand die Partie vor einem möglichen Abbruch. Dies, als sich die Kamerunerinnen aus Protest gegen die Tor-Entscheidung von Video-Schiedsrichter Dankert am Mittelkreis versammelten.

Der deutsche Fifa-Referee hatte die Abseitsentscheidung der unsicheren Schiedsrichterin Liang Qin aus China zurecht revidiert. Erst nach einer mehrere Minuten dauernden Unterbrechung wurde das Spiel wieder fortgesetzt.

Im Kabinengang soll es anschliessend zu tumultartigen Szenen und heftigen Vorwürfen der Kamerunerinnen gekommen sein. Damit setzten sich die Diskussionen um den Videobeweis bei der Fussball Weltmeisterschaft der Frauen fort.

Fortsetzung in der zweiten Halbzeit

In der zweiten Halbzeit wurde auf Intervention von Dankert der mögliche Anschlusstreffer Kameruns durch Ajara Nchout wegen einer Abseitsstellung aberkannt. Wieder folgten von den Afrikanerinnen heftige Proteste.

Spielführerin Gabrielle Aboudi Onguene musste ihre Kolleginnen erneut überzeugen, weiterzuspielen. Der ehemalige kamerunische Weltstar Samuel Eto'o verfolgte als Tribünengast ungläubig das Geschehen.

Einen möglichen Foulelfmeter für England gab Liang Qin nach Videostudium schliesslich nicht. Alexandra Takounda wurde in der achten Minute der Nachspielzeit nach einem rüden Foul an Houghton mit einer Gelben Karten bestraft. Auch diese Szene schaute sich Qin wegen eines möglichen Platzverweises in der Review Area nochmals an.

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