Die Skandale rund um die FIFA reissen nicht ab. Nun trifft es den ehemaligen Präsidenten des Fussballverbandes von Guatemala.
Das FIFA Logo auf einer Einrichtung vor einem Sportplatz
Der heute 72 Jahre alte Rafael Salguero war von 2007 bis 2015 Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Rafael Salguero wurden für seine Stimme bei der WM-Vergabe hunderttausende Dollar geboten.
  • Er hat sich in vier Fällen rund um die Vergabe der Fussball-WM 2018 für schuldig bekannt.

Der ehemalige FIFA-Funktionär Rafael Salguero hat sich bei den US-Ermittlungen rund um die Vergabe der Fussball-WM 2018 in vier Fällen für schuldig bekannt. Das geht aus Dokumenten aus dem Jahr 2016 hervor, die am Dienstag vom Gericht in New York (USA) veröffentlicht wurden. Der ehemalige Präsident des Fussballverbandes von Guatemala gab unter anderem zu, dass ihm für seine Stimme bei der WM-Vergabe «Hunderttausende Dollar» geboten worden.

Dem heute 72 Jahre alten Rafael Salguero, von 2007 bis 2015 Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees, wurde demnach 2010 auf einem Flug von Mexiko nach Guatemala erstmals Geld angeboten. Der Name der Kontaktperson ist in den Dokumenten ebenso unkenntlich gemacht wie das Land, für das Rafael Salguero stimmen sollte. Er habe sich mehrmals mit der Person getroffen und letztlich auch für den betreffenden Bewerber gestimmt, so Rafael Salguero, das Geld jedoch nicht erhalten.

«Drei oder vier Wochen nach der Abstimmung versuchte ich, die mir mitgeteilte Nummer anzurufen, aber es ging nie jemand ans Telefon oder rief zurück. Ich wollte der Person mitteilen, dass ich für das Land gestimmt habe und das Geld abholen wollte», wird Rafael Salguero in den Akten zitiert.

Das Urteil für Rafael Salguero wird noch in dieser Woche erwartet.

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