Wegen eines Angriffs auf den Teambus von Boca konnte der Final nicht stattfinden. Gianni Infantino wird vorgeworfen, auf die Austragung gedrängt zu haben.
Gianni Infantino spricht zu den Medien.
Angeblich soll Gianni Infantino den Boca Juniors mit einer Sperre gedroht haben. - afp
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Das Wichtigste in Kürze

  • Gerüchten zufolge soll Gianni Infantino auf die Austragung des Finals gedrängt haben.
  • Der Fifa-Chef weist diese nun entschieden zurück.

Fifa-Präsident Gianni Infantino wehrt sich gegen die Anschuldigung, dass er auf die Austragung des Skandal-Spiels der Copa Libertadores gedrängt habe. «Aufgrund der falschen Gerüchte möchte ich klarstellen, dass ich zu keinem Zeitpunkt darum gebeten habe, die Partie stattfinden zu lassen», sagte der Boss des Fussball-Weltverbands der argentinischen Tageszeitung La Nacion: «Ausserdem habe ich niemandem mit Sanktionen gedroht.»

Das Rückspiel zwischen den argentinischen Erzrivalen River Plate und Boca Juniors hatte eigentlich bereits am Samstagabend stattfinden sollen. Gewaltexzesse und ein Angriff auf den Teambus von Boca Juniors führten letztendlich aber zur vorübergehenden Absage. Am Sonntag wurde der Anpfiff auf einen noch unbestimmten Zeitpunkt verschoben.

Mehrere Medien hatten am Samstag berichtet, Infantino habe bei der Krisensitzung im Stadion die Verantwortlichen der Klubs und des südamerikanischen Kontinentalverbandes CONMEBOL unter Druck gesetzt. «Die Entscheidung lag beim CONMEBOL, niemals bei der Fifa», sagte der Schweizer nun, der als Ehrengast nach Argentinien gereist war.

Die Ausschreitungen und Vorfälle «machen mich traurig», sagte Infantino: «Gewalt kann keinen Platz im Fussball haben. Die Sicherheit der Spieler, Zuschauer und Schiedsrichter hat höchste Priorität. Deswegen unterstütze ich die getroffene Entscheidung der CONMEBOL, der Klubs und der Sicherheitsbehörden.»

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