DFB-Elf nicht mehr in frauendiskriminierenden Ländern
Die deutsche Fussball-Nationalmannschaft will künftig bei der Auswahl von Länderspielreisen noch stärker die politische und gesellschaftliche Lage im Gastgeberland berücksichtigen.

Das Wichtigste in Kürze
- Er habe daher in seiner ersten Präsidiumssitzung beim Deutschen Fussball-Bund eine Beschlussvorlage eingebracht, «auf deren Grundlage wir keine Auswahlmannschaften mehr zu Spielen in Ländern antreten lassen, in denen Frauen nicht gleichberechtigt und frei von Diskriminierung Zugang zu Fussballstadien oder anderen Sportstätten gewährt wird».
«Wir müssen innerhalb des deutschen Fussballs gemeinsam in den Diskurs gehen, um komplexe Fragen differenziert zu beantworten. Welche Werte sind für uns unverhandelbar? Zum Beispiel Frauenrechte», schrieb DFB-Präsident Fritz Keller in einem Beitrag der Zeitung «Die Welt».
Er habe daher in seiner ersten Präsidiumssitzung beim Deutschen Fussball-Bund eine Beschlussvorlage eingebracht, «auf deren Grundlage wir keine Auswahlmannschaften mehr zu Spielen in Ländern antreten lassen, in denen Frauen nicht gleichberechtigt und frei von Diskriminierung Zugang zu Fussballstadien oder anderen Sportstätten gewährt wird». Dieser Vorschlag sei einstimmig vom DFB-Präsidium angenommen worden, schrieb der frühere Präsident des SC Freiburg.