Clemens Tönnies: Auch Goalie Nübel sorgt auf Schalke für Unmut
Der Rassismus-Eklat um Clemens Tönnies nimmt kein Ende. Jetzt sorgt auch noch Schalke-Goalie Nübel für Unmut.

Das Wichtigste in Kürze
- Clemens Tönnies sorgte Anfang August für einen Rassismus-Eklat.
- Daraufhin liess der Schalke-Boss sein Amt für drei Monate ruhen.
- Goalie Alexander Nübel legt jetzt noch einen drauf.
Anfangs August löste Clemens Tönnies, Boss von Schalke 04, einen Rassismus-Eklat aus. Mit der Aussage «dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen. Und sie hören auf, wenn es dunkel ist, Kinder zu produzieren» sorgte er für Fassungslosigkeit.

Im Anschluss brummte ihm der Schalker Ehrenrat eine dreimonatige Sperre auf. Diese ist nun abgelaufen. Tönnies zeigte sich sofort reuig und sagte kürzlich: «Die Aussagen waren ganz bestimmt nicht böse, beleidigend oder verletzend gemeint. Deshalb bin ich auch sofort angetreten und habe mich entschuldigt.»
Nübel: «Clemens Tönnies hat ja nichts gegen uns gesagt»
Deutlich weniger einsichtig scheint sich Alexander Nübel, Torhüter von Schalke, zu zeigen. Der 23-Jährige giesst neues Öl ins Feuer.
In einem Interview mit den «Ruhr Nachrichten» meint er zur Rückkehr von Tönnies zu Schalke: «Er hat seine Strafe, die er vom Verein bekommen hat, jetzt abgesessen. Ganz so hoch würde ich das Thema nicht aufhängen. Das ist Sache vom Vorstand.»

Und der designierte Nachfolger von Manuel Neuer in der deutschen Nationalmannschaft legt noch einen drauf: «Wenn er wieder da ist, nehmen wir ihn so wieder auf. Tönnies hat ja nichts gegen uns gesagt.»