BVB kehrt mit viel Selbstvertrauen aus den USA zurück

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Deutschland,

Der BVB kehrt gestärkt aus den USA zurück. Ein Sieg gegen Liverpool und erfolgreiche PR-Termine fördern das Selbstvertrauen von Lucien Favres Jungs.

BVB
Lukasz Piszczek (l) und Giovanni Reyna (r) gratulieren Torschütze Paco Alcacer. Der BVB besiegte den FC Liverpool mit 3:2. foto: Tim Vizer - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der BVB ist von einer erfolgreichen Auslandsreise zurückgekehrt.
  • Sie schlugen unter anderem Arsenal mit 3:2.

Lange Flüge und kurze Nächte. Die Reise von Borussia Dortmund in die USA war der Vorbereitung auf die neue Saison nur bedingt zuträglich. Dennoch kehrte das Team von Trainer Lucien Favre gestärkt zurück. Selbst die Unwetterfront in Chicago, die den Abflug um fast zwei Stunden verzögerte, konnte die gute Stimmung nicht trüben.

Am Ende der knapp einwöchigen USA-Reise mit 18.000 Kilometern, mehreren Zeitzonen und diversen PR-Terminen überwog bei allen BVB Profis die Zufriedenheit.

Es waren nicht nur die zwei freien Tage, die Lucien Favre seinen müden Profis nach der Landung in Dortmund gewährte. Auch das 3:2 gegen den FC Liverpool am Ende der Tour sorgten für gute Laune. «Das ist eine Charaktersache, da gehört Willensstärke dazu. Wir haben die Aufgabe mit Bravour bestanden», lobte Marco Reus.

BVB will neue Märkte erschliessen

Ähnlich wie der Kapitän zog auch Hans-Joachim Watzke ein positives Fazit der strapaziösen Reise. Diese unternahm der Revierclub im Kampf um die Erschliessung neuer Märkte in Kauf. «Wir haben der Mannschaft einiges abverlangt. Auf der anderen Seite ist ein wenig Willensschulung auch mal ganz gut», sagte der Geschäftsführer den «Ruhr Nachrichten».

Nach Einschätzung aller Beteiligten hat der BVB in Amerika Mut für die kommende Saison geschöpft. Dies vor allem beim Sieg über den vom ehemaligen Dortmunder Coach Jürgen Klopp betreuten Champions-League-Sieger aus England.

Teambildung im Fastfood-Restaurant

Die letzte teambildende Massnahme der Reise fand übrigens nicht auf dem Fussballplatz, sondern in einem Fast-Food-Restaurant statt. Ungeachtet aller Ernährungsvorgaben gönnten sich die Spieler mit Erlaubnis von Favre Burger, Pommes und Shakes.

Auch beim Erfolg über Liverpool liess die durch namhafte Zukäufe verstärkte Borussia zumindest zwischenzeitlich grosses Potenzial erkennen. «Der BVB ist auf allen Positionen mit höchster Qualität besetzt.

Jürgen Klopp gerät ins Schwärmen

Es ist sehr eindrucksvoll, was sie machen», schwärmte Klopp. Aus alter Verbundenheit vermied es der Coach jedoch, seinen ehemaligen Club zum Bundesliga-Titelfavoriten zu erklären: «Ich will sie nicht zu sehr loben. Es könnte ja sein, dass auch einige Deutsche zuhören und der Druck auf sie steigt. Das ist nicht meine Absicht.»

Gleichwohl werden die Spieler lernen müssen, mit diesem Druck umzugehen. Schliesslich hat Hans-Joachim Watzke erstmals seit Jahren den Titel als Saisonziel ausgerufen. Für Störgeräusche könnte jedoch der noch immer zu grosse Kader mit über 30 Profis sorgen.

Kader muss kleiner werden

Nicht zuletzt deshalb brachte Favre noch in Amerika seine Vorstellungen über eine ideale Kadergrösse zum Ausdruck: «30 Spieler? Das ist unmöglich! 22, 23 Feldspieler maximal. Dazu die drei Torhüter - und noch ein paar junge Spieler.»

Für einen Perfektionisten wie Trainer Favre waren die Tage in den USA zur Vorbereitung auf die Saison sicherlich suboptimal. Dennoch verkniff sich der Schweizer Fussball-Lehrer Kritik. «Ich habe mich gefreut, viel Natur zu sehen, viele Seen. Ich habe kein Problem damit, es gibt Schlechteres», kommentierte er Fragen nach den Reisestrapazen.

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