Sergej W. gab seine Tat auf den Mannschaftsbus Borussia Dortmund zu. Trotzdem hat er gegen seine Verurteilung wegen versuchten Mordes Revision eingelegt.
Dem Angeklagte Sergej W. werden im Gerichtssaal die Handschellen abgenommen.
Dem Angeklagte Sergej W. werden im Gerichtssaal die Handschellen abgenommen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sergej W. hat Revision gegen Urteil wegen versuchten Mordes eingelegt.
  • Seine Tat auf den Mannschaftsbus Borussia Dortmund gab er aber zu.

Die juristische Aufarbeitung des Anschlags auf den Mannschaftsbus des Fussball-Bundesligisten Borussia Dortmund wird vor dem Bundesgerichtshof fortgesetzt. Wie das Landgericht Dortmund heute Freitag auf SID-Anfrage bestätigte, haben sowohl der zu 14 Jahren Haft verurteilte Angeklagte Sergej W. als auch die Staatsanwaltschaft Revision eingelegt.

Sergej W. war am Montag wegen versuchten Mordes, Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion und gefährlicher Körperverletzung verurteilt worden. Der Vorsitzende Richter blieb damit unterhalb des Antrags der Staatsanwaltschaft, die lebenslängliche Haft gefordert hatte. Die Verteidigung hatte auf eine Strafe von deutlich unter zehn Jahren plädiert.

Geständnis der Tat

Am 11. April hatte W. neben dem fahrenden BVB-Bus, der sich mit 28 Insassen auf dem Weg zum Champions-League-Heimspiel gegen AS Monaco befand, kurz nach der Abfahrt aus dem Mannschaftsquartier drei selbst gebaute Sprengsätze zur Explosion gebracht. Der damalige BVB-Spieler Marc Bartra erlitt bei dem Anschlag einen Armbruch sowie Fremdkörpereinsprengungen, ein begleitender Polizist ein Knalltrauma.

In dem Prozess hatte der Angeklagte die Tat zugegeben, aber jegliche Tötungsabsicht bestritten.

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