Borussia Mönchengladbach: Harmonie als Schlüssel zum Erfolg
Bundesliga-Leader Borussia Mönchengladbach überzeugt momentan auf und neben dem Platz. Auch die vier «Fohlen»-Schweizer fühlen sich in Gladbach pudelwohl.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer im Dienste Gladbachs fühlen sich bei den «Fohlen» so richtig wohl.
- Denis Zakaria ist Teil der Gladbacher «French Connection».
- Breel Embolo bildet mit Plea und Thuram auf und neben dem Platz ein Traum-Trio.
- Yann Sommer und Nico Elvedi sitzen in der Kabine Schulter an Schulter.
Seit fünf Spieltagen grüsst Borussia Mönchengladbach nun schon von der Tabellenspitze der Bundesliga. Bei der «Fohlenelf» von Trainer Marco Rose läuft zurzeit alles nach Plan. Mitunter ein Grund für den schwarz-weissen Höhenflug: Der einzigartige Mannschaftsgeist.
Die «Bild» hat das Beziehungsgeflecht der Gladbacher genauer unter die Lupe genommen. Mitten drin in diesem einzigen grossen Freundschafts-Netzwerk: Die vier Schweizer Leistungsträger Sommer, Elvedi, Zakaria und Embolo.

Die «French Connection» bei Borussia Mönchengladbach
«Die Beziehungs-Qualität untereinander ist im Vergleich zu anderen Klubs aussergewöhnlich. Alle mögen sich», erklärt Mentaltrainer Steffen Kirchner das Erfolgsrezept im «Doppelpass».
Dennoch lassen sich einzelne engere Freundschaftskreise erkennen. So zum Beispiel Gladbachs französischsprachige Clique um Mittelfeldspieler Denis Zakaria. Zusammen mit Ibrahima Traoré und Mamadou Doucouré bilden sie die sogenannte «French Connection».
Ob in der Kabine oder im Bus – die drei Frankophonen sind kaum voneinander zu trennen. Auch in der Freizeit hängen die drei Profis gemeinsam ab.

Unzertrennliches Sturm-Trio
15 Tore haben Breel Embolo, Alassane Plea und Marcus Thuram zusammen schon für Borussia Mönchengladbach erzielt. Auch neben dem Platz harmoniert das Trio bestens. Symbolisch für die tiefgreifende Freundschaft der drei ist die Szene beim 3:0-Sieg in Hoffenheim im September.
Der von Trainer Rose bestimmte Penaltyschütze Plea schenkt Embolo in der 80. Minute beim Stand von 2:0 seinen Elfmeter. Im Gegensatz zu seinen Sturm-Partnern Plea und Thuram hatte der Schweizer nämlich noch nicht getroffen. Ein toller Freundschaftsbeweis.

«Team Kurpfalz»
Die anderen beiden Schweizer im Dienste Gladbachs sind ebenfalls optimal in das harmonische Gefüge eingebettet. Zudem sitzen Nico Elvedi und Captain Yann Sommer in der Kabine nebeneinander. Letzterer versteht sich ausserdem besonders gut mit Stürmer Lars Stindl.
Stindl wiederum bildet zusammen mit Jonas Hofmann und Tobias Sippel das selbsternannten «Team Kurpfalz». Alle drei kommen sie aus der Region Kurpfalz in Baden-Württemberg.

Der «Fohlen-Papi»
Einen Sonderstatus geniesst EX-FCZler Raffael. Als einziger verbringt der 34-jährige Brasilianer privat nicht viel Zeit mit seinen Mitspielern. Der vierfache Vater ist ein absoluter Familien-Mensch.
Den Respekt und die Verehrung seiner Kollegen hat der zurückhaltende «Maestro» oder «Papi», wie sie ihn nennen, dennoch.