Böllerwurf in Köln: Ermittlungen wegen Sprengstoffexplosion

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Deutschland,

Nach dem Böllerwurf mit 17 Verletzten während des Bundesliga-Derbys zwischen dem 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach wird gegen den Verdächtigen auch wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion ermittelt.

Pyrotechnik beim Derby zwischen Köln und Gladbach. Foto: Federico Gambarini
Pyrotechnik beim Derby zwischen Köln und Gladbach. Foto: Federico Gambarini - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der 1. FC Köln hatte am Dienstag angekündigt, ein Stadionverbot gegen den 35-Jährigen zu verhängen.

«Wir prüfen, ob es sich um einen illegalen Böller gehandelt hat», sagte ein Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft. Der Verdächtige habe sich eine Anwältin genommen und zu den Vorwürfen bislang nicht geäussert. Gegen ihn wird zudem wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Der 1. FC Köln hatte am Dienstag angekündigt, ein Stadionverbot gegen den 35-Jährigen zu verhängen. Ausserdem werde man ihn für Kosten wie eine etwaige Verbandsstrafe des DFB in Regress nehmen. «Der Böllerwurf war ein krimineller Akt, für den es keinerlei Toleranz gibt und der hoffentlich auch strafrechtlich konsequent geahndet wird», sagte Vereinsgeschäftsführer Alexander Wehrle.

Bei der Detonation kurz vor Spielende waren zwölf Menschen im Kölner Stadion mit Verdacht auf Knalltraumata in ein Krankenhaus gebracht worden. Es spreche Einiges dafür, dass es sich nicht um einen legalen Böller gehandelt habe, allerdings sei fraglich, ob dies nach der Detonation noch nachweisbar sei, sagte der Staatsanwalt.

Der 35-Jährige soll durch Videoaufnahmen und Ordner identifiziert worden sein. Er war noch im Zuschauerblock festgenommen worden. Nach Vereinsangaben handele es sich bei ihm weder um ein Mitglied des Vereins, noch um einen Dauerkarteninhaber. Kritik am Ordnungsdienst wies der Verein als «zynisch und unangebracht» zurück. Mindestens acht Geschädigte des Böllerwurfs seien Ordner.

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