Fast alle europäischen Topligen haben den Spielbetrieb aufgenommen. Zahlreiche hochkarätige Spieler sind aber noch vereinslos – unter anderem Seydou Doumbia.
Vereinslose Stars
Fernando Llorente, Claudio Marchisio und Seydou Doumbia (v.l.n.r) sind immer noch auf Clubsuche. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Mittlerweile sind fast alle Ligen in Europa in die Saison gestartet.
  • Mit Doumbia, Llorente oder Marchisio befinden sich grosse Namen weiterhin auf Clubsuche.

Mit Mario Balotelli (Brescia Calcio) und Daniel Sturridge (Trabzonspor) unterschrieben zwei grosse Namen zuletzt neue Verträge, welche zuvor vereinslos waren. Und auch der Transfer von Franck Ribéry zur AC Florenz ist so gut wie fix.

Zahlreiche namhafte Fussballer sind aber noch immer zum Zuschauen verdammt: Sie suchen einen neuen Arbeitgeber. Dies obwohl der Spielbetrieb in mittlerweile fast allen europäischen Topligen auf Hochbetrieb läuft.

Welt- und Europameister ohne Verein

Teams auf der Suche nach offensiver Verstärkung könnten bei Hatem Ben Arfa (32) oder Fernando Llorente (34) fündig werden. Beide verfügen über ein beeindruckendes Palmares und viel Erfahrung.

Fernando Llorente
Fernando Llorente ging in den letzten beiden Saisons für die Tottenham Hotspurs auf Torejagd. - Keystone

So wurde Ben Arfa fünf Mal französischer Meister. Llorente krönte sich mit Spanien zum Welt- (2010) und Europameister (2012). Dazu gewann er mit Juventus drei Mal die Meisterschaft in Italien. Mit Wilfried Bony (30) steht ebenfalls ein erfahrener Goalgetter noch ohne Vertrag da.

Erfahrung und Talent im Mittelfeld

Im Mittelfeld sind mit Lazar Markovic (25) und Claudio Marchisio (33) ebenfalls zwei Fussballer mit klingenden Namen auf Vereinssuche. Der Italiener Marchisio stand zuletzt bei Zenit St. Petersburg unter Vertrag und verfügt über eine Erfahrung aus 55 Länderspielen und 389 Partien für Juventus.

Seit Mitte Februar fällt der Routinier allerdings mit einem Knorpelschaden aus, Ende April folgte eine Operation am Knie.

Claudio Marchisio
Claudio Marchisio trug während insgesamt 12 Jahren das Trikot von Juventus Turin. - Keystone

Markovic galt lange als grösstes Talent im serbischen Fussball und befindet sich im besten Alter.

Mit Adil Rami (33) wurde vor kurzem ein Verteidiger bei Olympique Marseille entlassen. Der Grund ist bizarr: Der Ex von Baywatch-Star Pamela Anderson soll eine Verletzung vorgetäuscht haben und nicht mehr zum Training erschienen sein. Rami gehörte 2018 dem Weltmeister-Team von Frankreich an.

Bekannte Gesichter aus der Super League

Auch diverse Spieler mit prägender Vergangenheit in der Super League suchen immer noch einen neuen Arbeitgeber. Da ist beispielsweise Seydou Doumbia (31). Der Ivorer spielte zwei Jahre bei YB und eine Saison für den FC Basel. Dabei wurde er jeweils Super-League-Torschützenkönig und mit dem FCB Meister sowie Cupsieger.

Auch Goalie Heinz Lindner (29) ist weiterhin auf der Suche nach einem neuen Verein. Der Österreicher war in der vergangenen Saison der beste Akteur in den Reihen von Absteiger GC.

Birkir Bjarnason (31) trug zwischen 2015 und 2017 das Trikot des FC Basel. Dazu war er Teil der fulminant aufspielenden isländischen Nati an der EM 2016.

Seydou Doumbia
Seydou Doumbia gewann mit dem FCB 2017 Schweizer Cup.
Heinz Lindner
Auch Goalie Heinz Lindner konnten den Abstieg von GC nicht verhindern.
Birkir Bjarnason FCB
Birkir Bjarnason stand zwischen Juli 2015 und Januar 2017 für den FCB auf dem Platz.

Auf Clubsuche befinden sich ebenfalls noch Tomi Juric (Ex Luzern) und Kyle Lafferty (Ex Sion). Oder beispielsweise die beiden ehemaligen FCZ-Spieler Almen Abdi und Oliver Buff.

Ehemalige Nati-Stars

Auch die ehemaligen Nati-Verteidiger Johan Djourou (32) und Philippe Senderos (34) versuchen weiter, bei einem Verein Unterschlupf zu finden. Senderos spielte zuletzt bei GC vor, kassierte aber einen Korb.

GC
Der 34-jährige Philippe Senderos bei einem Testspiel im Dress des Grasshopper Club Zürich gegen den FC Baden am 17. Juli 2019. - keystone
Ad
Ad

Mehr zum Thema:

GCBSC Young BoysFC BaselSuper LeagueJuventusZenit St. PetersburgOlympique MarseillePamela AndersonMario BalotelliDaniel Sturridge