Der Afrika-Cup 2019 findet nicht in Kamerun statt. Ägypten und Südafrika wollen das Turnier jetzt ausrichten.
Mo Salah
Der Ägypter Mohamed Salah (links) im Länderspiel gegen Uganda. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Kamerun wurde die Austragung des Afrika Cups 2019 entzogen.
  • Jetzt haben sich Ägypten und Südafrika beworben.
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Nach Ägypten hat sich auch Südafrikas Fussballverband als Gastgeber für den Afrika-Cup 2019 beworben. Dies gab der Kontinentalverband CAF nach Ablauf der Bewerbungsfrist bekannt. Ein neuer Veranstalter wird gesucht, nachdem Kamerun die Austragung wegen erheblicher Verzögerungen von Infrastrukturvorhaben und Bedenken bei der Sicherheitslage entzogen worden war. Die CAF will bei einer Sondersitzung ihres Exekutivkomitees am 9. Januar in Dakar die Entscheidung über den Gastgeber treffen.

Das Turnier 2019 wird erstmals mit 24 statt wie bisher 16 Mannschaften ausgetragen. Ungewöhnlich ist vor allem Ägyptens Bewerbung. Erst seit September dürfen dort wieder Fans in die Stadien. Allerdings bleibt ihre Zahl beschränkt. Im Februar 2012 waren im Stadion der Hafenstadt Port Said 74 Menschen ums Leben gekommen, als in einer politisch aufgeheizten Atmosphäre Fans brutal auf Anhänger des Kairoer Clubs Al-Ahli losgingen. Danach wurden die Meisterschaften in Ägypten vor leeren Rängen ausgespielt.

Ägypten mit Superstar Mohammed Salah gehört zu den Schwergewichten des afrikanischen Fussballs. Das Land hat den Afrika-Cup sieben Mal gewonnen und vier Mal ausgetragen, zuletzt 2006. Südafrika kann mit der Infrastruktur und den Stadien seiner Weltmeisterschaft 2010 werben.

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