Nach dem 1:2 in Tschechien steht die Schweiz in der Nations League bereits mit dem Rücken zur Wand. Captain Xhaka fordert einen anderen Auftritt gegen Portugal.
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Granit Xhaka kritisiert den Auftritt der Schweiz gegen Tschechien. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz muss beim gestrigen Nations-League-Spiel eine 1:2-Niederlage gegen einstecken.
  • Murat Yakin lobt die Paraden des Torhüters Tomas Vaclik des Gegners Tschechien.
  • Gleichzeitig bemängelt der Nationaltrainer das Spielverhalten seiner Mannschaft.

Murat Yakin ist sich sicher, dass die Schweiz bei der1:2 Auftaktniederlage in der Nations League gegen Tschechien mehr verdient hätte.

Der Nationaltrainer sprach von viele guten Torchancen und einigen «hochkarätigen Paraden» des tschechischen Torhüters Tomas Vaclik. Er war von 2014 bis 2018 beim FC Basel als Keeper engagiert. «Die Niederlage tut sicher weh», so Yakin. «Aber wir haben auf die Gegentore jeweils gut reagiert.»

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Breel Embolo reagiert beim Spiel gegen Tschechien.
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Auch Captain Granit Xhaka ist mit dem Ergebnis nicht zufrieden.

Erstmals verlor die Schweizer Fussballnationalmannschaft unter dem 47-jährigen Basler ein Pflichtspiel. Im März hatte sie im Test gegen England bereits eine erste Niederlage in der Ära Yakin abgesetzt. Im Gegensatz zur Partie im Wembley hatte der Nationaltrainer nach der Partie in Prag aber auch einige Dinge zu kritisieren. «Wir haben nicht gut verteidigt, viele Zweikämpfe und zweite Bälle nicht gewonnen.»

Schwache Defensive der Schweizer Nati gegen Tschechien

Auch übte Yakin leise Kritik an den beiden Innenverteidigern Fabian Schär und Nico Elvedi. Sie wirkten sehr unsicher und sahen bei beiden Toren von Tschechien schlecht aus. «Als Innenverteidiger muss man dominanter auftreten», sagte der frühere Abwehrchef Yakin. Er nahm die beiden aber insofern in Schutz, als die ganze Mannschaft im Defensivverhalten in der Nations League schwach war.

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Laut Granit Xhaka stimmte die Ordnung im Spiel der Schweiz nicht. - Keystone

Lange nicht auf Touren kam auch das Mittelfeld, in dem Djibril Sow den Platz von Xherdan Shaqiri einnahm. Meistens spielte er aber auf der rechten Seite. «Die Ordnung stimmte nicht», kritisierte Granit Xhaka, der weiter vorne als gewohnt spielen musste. «Es war ein ganz komisches Spiel, wir hatten vor allem in der ersten Halbzeit viele Ballverluste.»

Auf eine Standpauke verzichtete der Captain aber, der auch den Gegner Tschechien lobte. Der ersatzgeschwächte Gastgeber wirkte vor allem in der ersten Halbzeit deutlich präsenter und aggressiver als die SFV-Auswahl.

Xhaka und Yakin bleiben optimistisch

«Wir müssen am Sonntag gegen Portugal anders auftreten», forderte Xhaka. Einfacher wird die Aufgabe in Lissabon nicht. Die Schweizer Fussballnationalmannschaft trifft auf den Europameister von 2016 und den Nations-League-Sieger von 2019. Die Portugiesen holten zum Auftakt in Spanien ein 1:1.

Auch Yakin erwartet ein ganz anderes Spiel. «Ich bin zuversichtlich», so der Nationaltrainer. Ihm ist nach dem goldenen Herbst mit der WM-Qualifikation der Start ins WM-Jahr endgültig missglückt.

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