Wolfsburg siegt mit Glück - Hertha BSC bleibt auf Talfahrt

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Deutschland,

Mit einem glücklichen Arbeitssieg hat der VfL Wolfsburg seine beeindruckende Erfolgsserie weiter fortgesetzt und zugleich die Abstiegssorgen von Hertha BSC deutlich erhöht.

Wolfsburgs Yannick Gerhardt (l-r), Ridle Baku und Maxence Lacroix jubeln nach dem 1:0 ihrer Mannschaft. Foto: Swen Pförtner/dpa
Wolfsburgs Yannick Gerhardt (l-r), Ridle Baku und Maxence Lacroix jubeln nach dem 1:0 ihrer Mannschaft. Foto: Swen Pförtner/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Gut gespielt, wieder verloren.

Die Niedersachsen gewannen gegen die Hauptstädter mit 2:0 (1:0) und sind nun in der Fussball-Bundesliga bereits seit neun Partien ungeschlagen. Mit dem siebten Spiel in Serie ohne Gegentor festigte das Team von Trainer Oliver Glasner den dritten Tabellenplatz und nutzte den Patzer von Verfolger Eintracht Frankfurt, der am Freitagabend bei Werder Bremen mit 1:2 verloren hatte.

Die Berliner sind dagegen nun bereits seit neun Begegnungen ohne Dreier und stellten damit ihren Negativ-Rekord aus dem Frühjahr 2014 ein. Hertha-Coach Pal Dardai wartet seit seiner Rückkehr immer noch auf den ersten Sieg. Die mit grossen Investitionen und Ambitionen in die Saison gestarteten Berliner sind weiter punktgleich mit Aufsteiger Arminia Bielefeld auf dem Relegationsplatz. Der FSV Mainz 05 kann am Sonntag mit einem Sieg gegen den FC Augsburg aber noch an dem Duo vorbeiziehen.

Zwar zeigte die Hertha in Wolfsburg eine gute Leistung, belohnt wurde das aber nicht. Ein Eigentor von Lukas Klünter (38. Minute) und ein Kopfballtreffer von Maxence Lacroix (89.) besiegelten den nächsten Rückschlag. Zudem mussten Matheus Cunha und Sami Khedira angeschlagen ausgewechselt werden. Beim VfL Wolfsburg sah Marin Pongracic in der Nachspielzeit Gelb-Rot (90.+4).

Die Wolfsburger taten sich gegen die kompakte Hertha-Defensive von Beginn an schwer. Bis auf ein Abseitstor von Wout Weghorst erspielten sich die Niedersachsen in der ersten halben Stunde keine nennenswerte Offensivaktion.

Hertha-Coach Dardai hatte seine Mannschaft im Vergleich zum 0:3 gegen RB Leipzig auf drei Positionen verändert und vor allem die Offensive umgekrempelt. Erstmals stand Winter-Neuzugang Nemanja Radonjic in der Startelf und stürmte neben Matheus Cunha. Hoffnungsträger Jhon Cordoba, der zuletzt vier Partien wegen eines Muskelfaserrisses verpasst hatte, sass dagegen zunächst nur auf der Bank.

Die beste Chance für die Gäste vor der Pause hatte aber Lucas Tousart, dessen Schuss VfL-Torwart Koen Casteels über die Latte lenkte (10.). Zu diesem Zeitpunkt eher überraschend gingen die Wolfsburger vor der Pause doch noch in Führung. Nach einer scharfen Hereingabe von Ridle Baku schoss Klünter den Ball ins eigene Tor.

Auch nach dem Seitenwechsel machte die Hertha den Gastgebern das Leben schwer und war phasenweise sogar die bessere Mannschaft. Zehn Minuten vor dem Ende entschied Schiedsrichter Bastian Dankert dann zunächst auf Strafstoss für die Gäste, nahm seine Entscheidung nach Sichtung der TV-Bilder aber wieder zurück. Kurz darauf traf der eingewechselte Krzysztof Piatek nur den Pfosten, der Ausgleich für die Hertha wäre nun verdient gewesen. Doch stattdessen machte Lacroix nach einer Ecke per Kopf alles klar.

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