Das 0:2 gegen Portugal trifft Uruguays reife Garde hart. Jetzt soll der Achtelfinal-Einzug an der WM 2022 eben gegen Ghana glücken. Ghana? Da war doch was?
WM 2022
Uruguays Rodrigo Bentancur geht an der WM 2022 über den Rasen. - Tom Weller/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Uruguay droht an der WM 2022 ein frühes Ausscheiden.
  • Seit 2010 stand man stets im Achtelfinal – das ist diesmal unwahrscheinlich.
  • Gegen Ghana brauchen die Urus bereits ein kleines Fussball-Wunder.

Nach dem bitteren Turnier-Rückschlag gegen Cristiano Ronaldo und Portugal mühten sich Uruguays WM-Routiniers, schnell den Blick nach vorne zu richten. Mit enttäuschten Mienen schlenderten die gestählten Routiniers an der WM 2022 aus dem Lusail Stadion.

Trainer Diego Alonso nahm ein paar Meter weiter das Alles-oder-Nichts-Spiel am Freitag gegen Ghana ins Visier. «Wir werden auf Sieg spielen, daran gibt es keinen Zweifel», sagte der Nationaltrainer Uruguays nach dem 0:2 im Final-Stadion.

Ein Punkt aus zwei Spielen lautet die magere Ausbeute der Auswahl um die nationalen Sturm-Heroen Luis Suárezund Edinson Cavani. Portugal ist mit sechs Punkten sicher für das Achtelfinale der WM 2022 qualifiziert, Ghana folgt mit drei Zählern.

Ein Sieg der Südamerikaner ist also Pflicht – aber garantiert ist selbst dann der Einzug in die KO-Runde nicht. Es hängt auch vom Ergebnis zwischen Portugal und Südkorea ab. Seit 2010 erreichte Uruguay immer das Achtelfinale – danach sieht es an der WM 2022 nicht aus.

«Wir werden alle Waffen nutzen, die wir haben. Ich habe volles Vertrauen in meine Spieler», sagte Alonso. «Das nächste Spiel wird hart, aber wir werden alles dafür geben, zu gewinnen und in die nächste Runde einzuziehen.»

Ausgerechnet Ghana – erstmals seit dem legendären WM-Viertelfinale im Jahr 2010. Suárez wurde wegen eines Handspiels auf der Linie in letzter Minute vom Platz gestellt. Gyan verschoss den Strafstoss. Ghana verlor das Elfmeterschiessen und schied aus.

«Es ist eine andere Situation. Sie wollen weiterkommen, wir auch. Es wird ein Schlüsselspiel, aber es hat nichts mit der WM 2010 zu tun», sagte Alonso.

Und Suárez? Der wurde nach seinen Erinnerungen an das Spiel von vor zwölf Jahren befragt – und brach sofort das Interview ab.

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