Uefa Europa League: Eintracht Frankfurt gewinnt auch in Piräus
Das Wichtigste in Kürze
- Eintracht Frankfurt gewinnt in Piräus nach frühem Rückstand gegen Olympiakos.
- Jens Petter-Hauge erzielt das vielumjubelte Siegtor in der Nachspielzeit.
- Mit diesem Sieg baut Frankfurt die Gruppenführung auf und überwintert fix europäisch.
Eintracht Frankfurt hat das Überwintern in der Wohlfühloase Uefa Europa League vorzeitig perfekt gemacht. Die in der Bundesliga schwächelnden Hessen sind europäisch weiter kaum zu bremsen.
Eintracht Frankfurt ist Favorit auf Gruppensieg
Am Donnerstag gewinnen sie beim griechischen Meister Olympiakos Piräus mit 2:1. Mit diesem Rückspiel-Sieg sichern sich die Frankfurter mindestens das Ticket für die Playoffs der Uefa Europa League. In diesen würde ein Gruppendritter aus der Champions League warten.
Mit zehn Punkten führt die Eintracht die Gruppe D nun deutlich vor Piräus (6) an. Die Chance auf den Gruppensieg und damit verbunden die direkte Achtelfinal-Qualifikation ist dementsprechend gross.
Viele Ausfälle – Sow in der Startelf
Youssef El Arabi brachte die Gastgeber in der zwölften Minute in Führung, die Daichi Kamada (17.) ausglich. Jens Petter Hauge gelang in der Nachspielzeit der umjubelte Siegtreffer für die Frankfurter.
Dabei musste die Eintracht den Ausfall der verletzten Filip Kostic, Ajdin Hrustic, Christopher Lenz, Gonçalo Paciência und Erik Durm hinnehmen. Zudem sass Abwehrchef Martin Hinteregger nur auf der Bank. «Er hat zuletzt einen müden Eindruck gemacht», begründete Trainer Oliver Glasner.
Nati-Spieler Djibril Sow stand auch im 15. Pflichtspiel der Saison in der Startformation der Frankfurter. In der Uefa Europa League wurde der Schweizer heute nach 82 Minuten vom Feld genommen.
Schnelle Antwort auf frühes Gegentor
Für Hinteregger rückte Routinier Makoto Hasebe in die Dreierkette, die gleich den ersten Härtetest nicht bestand. Tuta wurde auf der rechten Abwehrseite von Henry Onyekuru überlaufen. Dessen Hereingabe der im Zentrum völlig frei stehende El Arabi zur frühen Führung für die Griechen vollendete.
Die Hessen zeigten sich davon jedoch nicht geschockt und gaben schnell die passende Antwort. Rafael Borré bediente Kamada, der den Ball an Piräus-Torwart Tomas Vaclik vorbei ins Netz lupfte. Der Japaner hatte bereits beim 3:1-Sieg im Hinspiel der Uefa Europa League getroffen.
Umkämpfte Partie in Piräus
Der Ausgleich verlieh den Frankfurtern etwas mehr Sicherheit in den Aktionen, auch wenn in der Offensive kaum etwas ging. Zudem schlichen sich immer wieder Fehler ins Spiel der Eintracht, die nach 36 Minuten ernsthaft in Gefahr geriet. Giorgos Masouras tauchte plötzlich frei vor dem Tor auf, doch Eintracht-Keeper Kevin Trapp rettete bravourös mit dem Fuss.
Nach dem Wechsel verstärkte Piräus den Druck. Onyekuru hatte die erneute Führung auf dem Fuss, verzog aber knapp. Der eingewechselte Jesper Lindström in der Folge an Vaclik. In der Schlussphase war dann der eingewechselte Hauge zur Stelle und sorgte für befreiten Eintracht-Jubel.