Neapel, FC Porto, Benfica Lissabon, Tottenham, Chelsea und Real Madrid sind die möglichen Achtelfinalgegner des BVB in der Uefa Champions League.
Uefa Champions League
Kopenhagens Valdemar Lund Jensen (l) und Dortmunds Anthony Modeste kämpfen um den Ball. - Sergei Grits/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dusel in Frankfurt, Glück in Kopenhagen.

Borussia Dortmund ist vier Tage nach dem Bundesliga-Topspiel erneut mächtig ins Wanken geraten. Auch beim 1:1 in Kopenhagen zum Abschluss der Gruppenphase der Uefa Champions League offenbarte das Team von Terzic viele Schwächen.

Dass der BVB bereits vor dem Anpfiff für die K.o.-Runde qualifiziert war und deshalb zahlreiche Stars schonte, wollte Emre Can nicht als Ausrede gelten lassen.

«Wir sind rumgejoggt, wir sind rumgegangen», klagte der Nationalspieler und ging mit allen Beteiligten hart ins Gericht: «Wir spielen hier Uefa Champions League. Es geht um viel Geld. Es geht darum, dass sich jeder zeigen will, jeder beweisen will. Ich glaube, das haben wir heute zu 100 Prozent nicht erfüllt.»

Selbst die Siegprämie in Höhe von 2,8 Millionen Euro verhalf nicht zur Trendwende. Gleich reihenweise liess der Tabellenletzte aus der dänischen Hauptstadt vor allem in der 1. Halbzeit beste Torchancen ungenutzt.

Deshalb war der BVB nach der zwischenzeitlichen Führung durch Thorgan Hazard (23.) mit dem Ausgleichstreffer von Hakon Haraldsson (41.) noch gut bedient.

Can: «Wollten zeigen, dass wir alles raushauen»

Anders als Mittelfeldspieler Can warb Fussball-Lehrer Terzic um Nachsicht für die nach langer Terminhatz abgekämpften Dortmunder Profis: «Es war die fünfte englische Woche. Da muss man dem einen oder anderen auch mal verzeihen.»

Gleichwohl klang auch beim Fussball-Lehrer Enttäuschung durch: «Wir wollten zeigen, dass wir in diesem Spiel alles raushauen. Aber wir hatten sehr viele Ballverluste und mussten uns viele Konter einfangen.»

Ohne eine deutliche Steigerung droht bis zum Beginn der WM-Pause weiteres Ungemach. Dabei will der Tabellenvierte in den restlichen drei Spielen noch Boden im Meisterkampf gutmachen.

«Wir hoffen, dass die letzten Spiele so erfolgreich sind, dass wir alle mit einem breitem Grinsen in die Winterpause gehen.» So kommentierte Abwehrspieler Nico Schlotterbeck.

Zur Aufhellung der eher düsteren Stimmung erinnerte Terzic an das peinliche Vorrunden-Aus des BVB in der vergangenen Saison. Als der BVB in einer vermeintlich leichten Gruppe Dritter wurde und später in der Europa League an den Rangers scheiterte.

«Es war eine sehr zufriedenstellende Gruppenphase. Wir waren bereits einen Spieltag vor dem Ende für die K.o-Runde qualifiziert. Das war in der Vergangenheit nicht immer so.»

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