Welthandel und Zölle: Europäische Unternehmen beweisen Resilienz
Zölle verändern Lieferketten weltweit. Logistiker Maersk analysiert Risiken und erkennt bei europäischen Unternehmen Resilienz trotz steigender Kosten.

In einer aktuellen Analyse zeigt Logistik-Riese Maersk, wie globale Zölle und Handelsvorschriften europäische Unternehmen beeinflussen. Wenig überraschend stehen Risiken für Lieferketten im Mittelpunkt der Bewertung.
Unternehmen reagieren auf die Unsicherheiten, indem sie ihre Abläufe flexibilisieren und alternative Routen prüfen. Dies legen die Experten auf der Unternehmenswebseite dar.
Die Containerreederei selbst sieht sich trotz der Herausforderungen als relativ widerstandsfähig gegen die Auswirkungen neuer Zölle.
Maersk bleibt optimistisch
US-Präsident Trump führte im April einen temporären 145-Prozent-Zoll auf China und 10-Prozent auf andere Länder ein, wie «Morningstar» dokumentiert. Diese Massnahmen erhöhen das Risiko von Volumen- und Preisrückgängen für Reedereien wie Maersk.

Der Handel zwischen China und den USA macht laut «Morningstar» etwa 2 bis 3 Prozent des weltweiten Handelsvolumens aus. Die politischen Veränderungen führen zu grösserer Volatilität an den Märkten und beeinflussen die Prognosen der Branche.
Maersk bewertet die Auswirkungen der Strafzölle als signifikant, bleibt aber optimistisch, was die Anpassungsfähigkeit betrifft. Demnach reagieren Unternehmen auch mit kurzfristigen Lageraufstockungen und neuen Lieferanten, um die Auswirkungen zu mildern.
Zölle als Treiber globaler Unsicherheit
Die Umsetzung neuer Zölle wirkt sich weiter direkt auf die Transportvolumina und Frachtraten aus. Maersk berichtet, dass viele Unternehmen ihre Importe vorziehen, um höhere Zölle zu vermeiden.

Diese Entwicklung trifft besonders Branchen, die auf freien Handel angewiesen sind, wie auch «dispo.cc» darlegt.
Maersk selbst setzt auf Diversifizierung und Anpassung der Lieferketten, um die Risiken zu minimieren. Zudem werde die Resilienz der Unternehmen regelmässig geprüft, um auf künftige Veränderungen vorbereitet zu sein.
Resilienz trotz Herausforderungen
Laut Maersk seien die Auswirkungen der Zölle spürbar, die Unternehmen bewerteten sich jedoch insgesamt als widerstandsfähig. Auch die Krise im Roten Meer verschärft zusätzlich die Herausforderungen, so das Portal «finanzen.net».
Demnach seien die Prognosen für das Containeraufkommen wegen der Unsicherheiten nach unten angepasst. Maersk halte jedoch trotz der volatilen Marktsituation am operativen Gewinnziel fest.