Vor dem Spiel in der dritten deutschen Fussball-Liga zwischen dem FSV Zwickau und Türkgücü München kam es zu einem Vorfall mit ausländerfeindlichem Hintergrund.
Türkgücü München
Spieler von Türkgücü München beim Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden. - instagram/turkgucu_munchen

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 23. Oktober empfängt der FSV Zwickau in der dritten deutschen Liga Türkgücü München.
  • Im Vorfeld ist es zu einem ausländerfeindlichen Vorfall gegen die Gäste gekommen.
  • Das Heimteam verurteilt die Aktion einer rechtsextremistischen Kleinpartei scharf.
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«Türkgücü NICHT willkommen!», steht auf dem Banner, welcher von Vermummten vor dem Stadion des FSV Zwickau hochgehalten wird. Ein Foto der Aktion kursierte zuletzt im Netz – und sorgte damit für Ärger.

Hetze schon seit Wochen

Hintergrund ist offenbar das Heimspiel von Zwickau gegen Türkgücü München in der dritten deutschen Liga am 23. Oktober.

Der Dritte Weg
Auf Twitter veröffentlicht die Kleinpartei «Der III. Weg» das Foto vor dem Stadion. - twitter/Der_Dritte_Weg

Bei der Gruppe handelt es sich um Mitglieder der rechtsextremistischen Kleinpartei «Der III. Weg». Laut Verfassungsschutz agiert die Gruppierung antisemitisch und ausländerfeindlich. Gemäss «Bild» sollen Mitglieder schon seit Wochen gegen Türkgücü hetzen.

Das Foto vor der Arena wird auch auf der Webseite der Partei veröffentlicht. Dazu steht: «Wir sagen klipp und klar: Türkgücü nicht willkommen – weder in Zwickau noch in einem anderen deutschen Stadion

«Lassen uns nicht für Propaganda missbrauchen»

Beim FSV Zwickau sorgt die Aktion für rote Köpfe. «Unser Stadion – unsere Regeln: Türkgücü München bei uns willkommen», schreibt der Verein auf Social Media.

Türkgücü München
Der FSV Zwickau reagiert mit einem Post auf Instagram. - instagram/fsv.zwickau

Jörg Schade, Leiter des Bereichs Sport fügt an: «Wir lassen uns von Dritten nicht für deren Propaganda missbrauchen.» Es seien mit hoher Wahrscheinlichkeit auch keine FSV-Fans. «Die Regeln im Stadion macht der FSV und der steht für einen sportlich fairen Wettbewerb mit jedem Gegner.»

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