Die schwache erste halbe Stunde in Freiburg lässt Thomas Tuchel ratlos zurück. «Teilweise war das Harakiri», so der Coach von Bayern München.
Münchens Trainer Thomas Tuchel nach dem Spiel auf der Pressekonferenz.
Münchens Trainer Thomas Tuchel nach dem Spiel auf der Pressekonferenz. - Tom Weller/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Thomas Tuchel kritisiert seine Bayern-Stars heftig.
  • Beim 2:2 in Freiburg habe teilweise ein Innen- einen Aussenverteidiger überlaufen.
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Thomas Tuchel hat den Auftritt seiner Mannschaft nach dem 2:2 des FC Bayern München in Freiburg teilweise scharf kritisiert. Er habe keine Erklärung für die schwache erste halbe Stunde, sagte der 50-Jährige nach der Partie am Freitagabend.

«Wir haben in der gleichen Grundordnung gespielt, die gleichen Dinge eingefordert», erklärte er. «Aber der Unterschied in der Körpersprache und der Verbissenheit zwischen erster und zweiter Halbzeit war eklatant.»

Können die Bayern Leverkusen den Titel noch streitig machen?

Auch «der Unterschied in der Qualität unseres Spiels, in der Positionsdisziplin, in der Fehlerquote» sei gravierend gewesen, so Thomas Tuchel. Die Münchner hätten froh sein können, dass sie nach 30 Minuten nur 0:1 zurückgelegen hatten.

Später bei Dazn wird Tuchel noch deutlicher: «Es war undiszipliniert in den Positionen, es war teilweise Harakiri. Wir hatten Phasen, wo unser Innenverteidiger den Aussenverteidiger überlaufen hat.»

Kein Kane-Treffer, kein Sieg für Thomas Tuchel

Die zweite Halbzeit sei dann gut gewesen, meinte Tuchel. Es sei «komplett anderes Leben drin» gewesen, jeder habe auch «in seiner Position deutlich disziplinierter» agiert. Sein Team hätte die Partie zwischenzeitlich «verdient gedreht».

Durch das 2:2 sei es einerseits noch um den verdienten Lohn gebracht worden. «Auf der anderen Seite haben wir in der 1. Halbzeit auch so viel vermissen lassen, dass wir es vielleicht nicht erwarten können», so Tuchel.

Christian Günter (12') und Lucas Höler (87') hatten für Freiburg, Mathys Tel (35') und Jamal Musiala (75') für Bayern getroffen. In der Tabelle kann Spitzenreiter Bayer Leverkusen den Vorsprung auf die Münchner mit einem Sieg beim 1. FC Köln am Sonntag auf zehn Punkte ausbauen.

«Darüber brauchen wir heute Abend nicht sprechen», sagte Sportdirektor Christoph Freund über die Chancen der Bayern auf eine erneute Meisterschaft. «Wir müssen schauen, dass wir mehr Konstanz reinbringen.»

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