Nach einer IS-Drohung sind Sicherheitsbeamte in Spanien und Frankreich auf der Hut. Im Visier könnten demnach die Champions-League-Spiele sein.
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Spanien und Frankreich haben auf eine IS-Drohung reagiert und im Rahmen der Viertelfinal-Hinspiele der Champions League für mehr Sicherheit gesorgt. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Spanien und Frankreich haben die Sicherheitsvorkehrungen vor den CL-Spielen verstärkt.
  • Zuvor hatte die Terrormiliz IS eine Drohung ausgesprochen.
  • In Madrid kommt es am Dienstag und am Mittwoch zu je einem CL-Spiel.
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Nach einer Drohung der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) haben Spanien und Frankreich ihre Sicherheitsvorkehrungen für die Viertelfinal-Hinspiele der Fussball-Champions-League in Madrid und Paris erheblich verstärkt.

Der für die Sicherheit zuständige Regionalbeauftragte von Madrid, Francisco Martín Aguirre, sprach am Dienstag in einer Videobotschaft von einem «ausserordentlichen Sicherheitseinsatz». In der spanischen Hauptstadt spielt am Mittwoch Borussia Dortmund gegen Atletico Madrid. Bereits am Dienstag spielt dort Real Madrid gegen Manchester City.

Die spanische Regierungssprecherin Pilar Alegría sprach von «mehr als 2000 Beamten», die mobilisiert worden seien, «um eine vollständige Sicherheit» rund um die Fussballspiele zu gewährleisten.

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Die spanische Polizei ist vor dem Santiago Bernabéu präsent. - keystone

Der französische Innenminister Gérald Darmanin mahnte, «nicht der terroristischen Propaganda auf dem Leim zu gehen, die überall Angst verbreiten will». Er habe den Geheimdienst aufgefordert, alle Informationen mit den übrigen Ländern zu teilen, in denen Viertelfinalspiele stattfinden, sagte Darmanin.

Der IS habe eine Drohung mit Blick auf die Viertelfinalspiele über eine seiner Kommunikationsagenturen ausgesprochen, hiess es in Sicherheitskreisen. Diese richteten sich jedoch nicht spezifisch gegen Frankreich. Nach Angaben von Darmanin war der IS «für die jüngsten acht Anschläge in Frankreich verantwortlich».

Am Dienstagabend spielt der FC Bayern München in London gegen den FC Arsenal. Am Mittwoch spielt Paris St. Germain in der französischen Hauptstadt gegen den FC Barcelona. Die Uefa erklärte, alle Spiele würden wie geplant stattfinden.

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