Janny Sikazwe pfiff eine Partie am Afrika-Cup zweimal zu früh ab. Er sagt, er habe einen Hitzeschlag erlitten und ins Spital gemusst.
Afrika Cup
Einmal liess sich Schiedsrichter Janny Sikazwe noch überzeugen, doch der zweite verfrühte Abpfiff war endgültig. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Janny Sikazwe sorgte mit seinem doppelten verfrühten Abpfiff für einen Skandal.
  • Nun begründet er seine Fehler mit einem Hitzeschlag, den er bei 34 Grad erlitten hat.
  • Er sei verwirrt gewesen und musste sogar ins Spital.

Schiedsrichter Janny Sikazwe sorgte am Afrika-Cup für einen Skandal. Er pfiff die Partie zwischen Mali und Tunesien (1:0) vier Minuten zu früh ab, lässt dann aber doch weiterspielen. Kurz vor Ende der regulären Spielzeit beendete er das Spiel endgültig und verhindert eine Aufholjagd von Tunesien. Mit dieser fragwürdigen Aktion schaffte er es weltweit in die Schlagzeilen, Gerüchte über Wettbetrug kamen auf.

Doch die Fehler haben einen ganz anderen Grund, wie Sikazwe gegenüber «L'Equipe» erklärt. So habe er bei 34 Grad einen Hitzeschlag erlitten: «Ich war verwirrt und habe nichts mehr gemerkt», sagt der Schiedsrichter. Er haben die Assistenten nicht mehr gehört. Diese hätten zwar bemerkt, dass etwas nicht stimme, konnten aber nicht mit ihm kommunizieren.

Im Anschluss an die Partie musste Sikazwe gar in ein Spital gebracht werden, wo der Hitzeschlag festgestellt wurde. «Es hätte viel schlimmer ausgehen können, innerhalb von fünf Minuten hätte ich ins Koma fallen können, sagten sie mir. Ich hätte in einem Sarg liegen können», so Sikazwe.

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Der Schiedsrichter-Chef des Verbands bestätigt die gesundheitlichen Probleme, die hinter den Fehlern standen: «Er war stark dehydriert», sagt Essam Abdel-Fatah. Das habe dazu geführt, dass Sikazwe den Fokus verloren habe.

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