Nach dem Wirbel um Felix Zwayer beim jüngsten Bundesliga-Gipfel zwischen Dortmund und Bayern München wird der Referee vorerst keine BVB-Spiele mehr leiten.
Schiedsrichter Felix Zwayer wird vorerst keine Spiele von Borussia Dortmunds leiten. Foto: Bernd Thissen/dpa
Schiedsrichter Felix Zwayer wird vorerst keine Spiele von Borussia Dortmunds leiten. Foto: Bernd Thissen/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Spitzenspiel zwischen dem BVB und den Bayern sorgte für Wirbel.
  • Im Mittelpunkt stand Schiri Felix Zwayer mit umstrittenen Entscheidugen.
  • Dies hat für den erfahrenen Fifa-Referee nun Konsequenzen.

Felix Zwayer wird in naher Zukunft keine Spiele von Borussia Dortmund pfeifen. Dies bestätigte DFB-Schiedsrichterchef Lutz Michael Fröhlich in einem Interview des Fachmagazins «kicker».

«Für uns ist das, anders als für manch Aussenstehenden, ein weniger grosses Thema. Aber es wäre für meine Begriffe in einem solchen oder vergleichbaren Fall nicht verantwortungsvoll gegenüber allen Seiten, dieselbe Konstellation gleich wieder anzusetzen. Da sollte doch etwas Zeit ins Land gehen», sagte Fröhlich.

Zwayer wird Bestechlichkeit vorgeworfen

Zwayer war von den Dortmundern nach deren 2:3-Niederlage heftig kritisiert worden. Besonders hart hatte BVB-Jungstar Jude Bellingham den 40-Jährigen verbal attackiert. Der Engländer hatte Zwayer in Anspielung auf den 17 Jahre alten Schiedsrichterskandal um Robert Hoyzer indirekt sogar Bestechlichkeit vorgeworfen.

Den Gerichtsakten zufolge soll Zwayer, der den Skandal mit aufdeckte, damals wie Hoyzer Geld angenommen haben. Fröhlich widersprach dem.

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«Hier stand die Aussage von Robert Hoyzer, Felix Zwayer habe Geld genommen, gegen die von Felix Zwayer, der das dementiert hat. In dieser Situation hat er dann das Urteil akzeptiert. Immer wenn der Vorgang in den letzten Jahren wieder aufgerollt wurde, hatte Felix mir gegenüber betont, dass er kein Geld angenommen hat», sagte der 64-Jährige.

Fröhlich kritisierte zugleich «das unrühmliche Nachspiel» des Topduells, das einem Beben gleichgekommen sei. «Diesen sicherlich auch in der Form grenzüberschreitenden Umgang hat diese Spielleitung und erst recht der Mensch Felix Zwayer ganz sicher nicht verdient», betonte Fröhlich.

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