Der Transfer-Zoff zwischen Bayern München und Robert Lewandowski droht die nächste Stufe zu erreichen: Offenbar plant der Pole beim Trainings-Start zu streiken.
Robert Lewandowski
Robert Lewandowski will unbedingt wechseln; dafür würde er offenbar sogar streiken. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bayern-Bosse haben weiter kein Interesse an einem Lewandowski-Wechsel.
  • Der 33-Jährige droht nun damit, bei einem Trainings-Start in München nicht zu erscheinen.
  • Der Pole hofft wohl, wie einst Aubameyang und Dembélé einen Wechsel erzwingen zu können.

Beim grossen Transfer-Drama um Robert Lewandowski könnte bald die nächste Eskalations-Stufe erreicht werden. Wie die spanische «Sport» berichtet, plant der Torjäger einen Streik. Demnach wolle der Pole wenn nötig vom Training fernbleiben, um den Wechsel nach Barcelona zu erzwingen.

Lewandowski würde Trainings-Auftakt fernbleiben

Bisher machen die Bayern keine Anstalten, einem Transfer des 33-Jährigen zuzustimmen. Für den Stürmer ist aber längst klar, dass er nicht mehr für die Münchner spielen will. Selbst zu einem Training an der Säbener Strasse ist er offenbar nicht mehr bereit.

Robert Lewandowski Bayern München
Robert Lewandowski sieht seine Zukunft nicht bei Bayern München.
Kahn Lewandowski
Die Bayern-Bosse um Oliver Kahn sind enttäuscht, wollen den Polen aber nicht abgeben.
Robert Lewandowski
In der abgelaufenen Saison hat Lewandowski mit 35 Ligatoren neuerlich die Torjägerkanone gewonnen.
Joan Laporta
Die eigentlich klammen Katalanen vom FC Barcelona haben grosses Interesse am 33-Jährigen.

Eigentlich wird der polnische Nationalspieler am 12. Juli im Bayern-Training zurückerwartet. Dort will Robert Lewandowski aber offenbar auf keinen Fall erscheinen.

Heisst: Wenn bis dahin noch kein Transfer erfolgt ist, plant der Stürmer einen Streik. Dies hat er den Bossen in München offenbar auch schon mitgeteilt.

Mit Streik zum Transfer wie einst Aubameyang und Dembélé

Er wäre nicht der erste Barça-Zugang, der seinen Transfer erzwingt. Auch Pierre-Emerick Aubameyang und Ousmane Dembélé sorgten einst mit Streiks in Dortmund dafür, dass ein Transfer über die Bühne geht. Letzterer streikte sich zu Barça, Aubameyang zu Arsenal – auch er landete später aber in Barcelona.

Aubameyang
Pierre-Emerick Aubameyang streikte 2017, um einen Arsenal-Wechsel zu erzwingen. Heute spielt er bei Barça. (Archivbild)
Ousmane Dembélé
Auch Ousmane Dembélé erreichte seinen Wunsch-Transfer mit einem Streik. Nun läuft sein Vertrag in Barcelona aber aus.
Robert Lewandowski
Gehört bald auch Robert Lewandowski zum Kreis der prominenten Streik-Profîs?

Nur: Damals liessen die Bayern verlauten, dass es so etwas bei ihnen niemals geben werde. Sollte der Pole seinen angeblichen Plan wirklich umsetzen, geraten die stolzen Bayern in die Bredouille. Um das Gesicht zu wahren, müssten sie den Stinkstiefel behalten und so auf eine hohe Millionen-Summe verzichten.

Sollten die Bayern ihren langjährigen Top-Torschützen ziehen lassen?

Bei einem solchen Szenario würde Robert Lewandowski im schlimmsten Fall ein Jahr auf der Tribüne drohen. Ein grosses Risiko, dass der 33-Jährige offenbar einzugehen bereit ist, um seinen langjährigen Arbeitgeber unter Druck zu setzen. Wie «Sport» schreibt, habe Bayern auf die ersten beiden Angebote von Barcelona überhaupt nicht reagiert.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Pierre-Emerick AubameyangOusmane DembéléBayern MünchenArsenalRobert LewandowskiStreik