Robert Lewandowski: Streit mit Bayern wird immer schmutziger

Robert Lewandowski will den FC Bayern München diesen Sommer in Richtung Barcelona verlassen. Der Pole macht aus seinem Wechselwunsch schon länger kein Geheimnis mehr.

«Für heute steht fest: Meine Geschichte mit Bayern ist vorbei. Nach allem, was in den letzten Monaten geschehen ist, kann ich mir eine weitere gute Zusammenarbeit nicht vorstellen. Mir ist klar, dass der Transfer die beste Lösung für beide Seiten ist», sagte Robert Lewandowski vor Wochenfrist in Warschau.

Anders sieht es sein Arbeitgeber. Die Bayern wollen den Weltfussballer auch nächste Saison in ihren Reihen – und pochen auf den bis 2023 gültigen Vertrag.

In einem Podcast des polnischen Sportportals «Onet Sport» begründete Lewandowski seinen Wechselwunsch. Laut der «Sport Bild» stammen die Aussagen vom Freitag letzter Woche.

«In meinem Inneren ist etwas erloschen. Ich will mehr Emotionen in meinem Leben», so der 33-Jährige. Man habe ihm nicht bis zum Ende zuhören wollen. «Es ist unmöglich, darüber hinwegzusehen, selbst wenn du professionell sein willst.»

Dass die Bayern-Bosse Lewandowski den Wechsel verbieten, glaubt er nicht wirklich. Auch, weil das für künftige Neuzugänge eine abschreckende Wirkung haben könnte. «Was für ein Spieler will dann zum FC Bayern kommen, wenn er weiss, dass ihm so etwas passieren könnte?», argumentiert der Star-Stürmer.

Ein Entgegenkommen des Klubs macht für Lewandowski deshalb mehr Sinn. Ein allfälliges Verbot wäre undankbar.

«Wo bleiben da Loyalität und Respekt? Ich war immer bereit, ich habe acht schöne Jahre hier verbracht, ich habe so viele wunderbare Menschen kennengelernt. Und ich möchte, dass es so in meinem Kopf bleibt», so der Pole.

Am besten sei deshalb, «eine gute Lösung für beide Seiten zu finden und nicht nach einer einseitigen Entscheidung zu suchen». Wie auch immer, ein vorzeitiger Abschied scheint derzeit auch nur eine Seite zu befriedigen – diejenige von Robert Lewandowski.