In Frankreich hat der Fussballverband nach dem Flaschenwurf auf Nationalspieler Dimitri Payet beim danach abgebrochenen Heimspiel von Olympique Lyon gegen Olympique Marseille Sanktionen verhängt.
Marseilles verletzter Dimitri Payet (M) wird vom Feld geführt, nachdem er von einer vollen Wasserflasche getroffen wurde. Foto: Laurent Cipriani/AP/dpa
Marseilles verletzter Dimitri Payet (M) wird vom Feld geführt, nachdem er von einer vollen Wasserflasche getroffen wurde. Foto: Laurent Cipriani/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Spiel am 21.

Lyon, aus dessen Fanlager der Wurf erfolgte, erhält einen Punkt Abzug zur Strafe und das Nachholspiel der abgebrochenen Partie findet ohne Zuschauer statt, entschied die Disziplinarkammer des Verbands der französischen Ligue 1 (LFP).

Das Spiel am 21. November hatte schon in der Anfangsphase unterbrochen werden müssen, nachdem der für Marseille aktive Nationalspieler Payet von einer vollen Wasserflasche am Kopf getroffen wurde. Payet wollte in der 4. Spielminute einen Eckball ausführen, als den 34-Jährigen die Flasche hinter dem linken Ohr traf. Schon vor der Ecke war das Spiel kurz unterbrochen gewesen, weil die Lyon-Fans dort Gegenstände in Richtung Spielfeld geworfen hatten. Die Partie wurde nach fast zwei Stunden Unterbrechung schliesslich ganz abgebrochen.

Die französische Regierung hatte die Attacke auf den Spieler verurteilt. Nach einem Krisentreffen mit den Fussballverbänden kündigte sie das gemeinsame Erarbeiten eines Aktionsplans an, um Fangewalt aus den Fussballstadien zu verbannen. Erste Ergebnisse sollen in den nächsten Tagen vorliegen.

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