Olympique Lyon

Olympique Lyon steigt ab! Zwangs-Relegation wegen Finanz-Krise

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Frankreich,

Hammer in der französischen Liga: Olympique Lyon muss wegen der finanziellen Krise in die zweite Liga absteigen. Noch gibt es aber eine Mini-Hoffnung.

Olympique Lyon Ligue 1
Olympique Lyon muss aus der Ligue 1 zwangsabsteigen. - Olympique Lyon

Das Wichtigste in Kürze

  • Olympique Lyon ist wegen seines Schuldenbergs zum Zwangsabstieg verurteilt worden.
  • Der Traditionsklub muss den Gang in die Ligue 2 antreten.
  • Noch besteht die Chance, gegen das Urteil in Rekurs zu gehen.

Die französische Liga hat am Dienstagabend einen absoluten Hammer erfahren: Olympique Lyon muss aufgrund der finanziellen Krisen-Situation den Gang in die zweite Liga antreten. Diesen Entscheid fällte die «Direction Nationale du Contrôle de Gestion», die Finanz-Aufsicht des französischen Fussballs, nach einer Anhörung.

Olympique Lyon muss absteigen – die richtige Entscheidung?

Im Lauf des Tages waren mehrere Klubs zu möglichen Verstössen gegen die Finanz-Vorschriften angehört worden. Auch die AS Monaco, Nantes und Aufsteiger FC Paris mussten antreten. Gegen sie wurden aber keine Strafen verhängt. Einzig Olympique Lyon wurde sanktioniert – mit dem Zwangsabstieg.

Damit ist der Abstieg des französischen Traditions-Klubs so gut wie beschlossen. Noch gibt es aber die Möglichkeit, gegen das Urteil in Rekurs zu gehen. Ob Lyon diese Option auch wahrnimmt, ist aktuell noch nicht bekannt. Die vergangene Ligue-1-Saison hatte der Klub auf Rang sechs abgeschlossen.

Olympique Lyon mit 500 Millionen verschuldet

Die wirtschaftliche Krise beim Klub von Besitzer John Textor besteht schon seit längerem. Der US-Amerikaner – auch Eigentümer von Crystal Palace, Botafogo und RWD Molenbeek – hatte zuletzt noch Garantien versprochen. Diese genügten der DNCG aber offenbar nicht als Beweis für die finanzielle Stabilität.

Schon Anfang der Saison war Olympique Lyon wegen seiner finanziellen Schieflage bestraft worden. Die Schulden des Klubs beliefen sich im Herbst 2024 auf rund 500 Millionen. Unter anderem wurde eine Lohn-Obergrenze sowie eine Transfer-Sperre verfügt. Zudem wurden etwa Maxence Caqueret, Gift Orban und Jeffinho für rund 30 Millionen verkauft.

Kommentare

User #1733 (nicht angemeldet)

CR7 hatte vor halbem Jahr die Bemerkung fallen gelassen, die Saudi - Liga sei besser als lLgue 1, es gebe nur eine Mannschaft, PSG, die ein gewisses Etwas vorweisen könne. Dafür bekam er von vielen eins aufs Dach - nur wenige mochten ihm zustimmen. Girondins Bordeaux zuvor weg, jetzt Lyon. Was kommt noch? Weltweit alle Spieler hochbezahlt, Manager zocken immense Summen, Live und TV viele Zuschauer geben ihr Geld aus um zuzuschauen, ev. Freunde finden im Publikum. Am Ende überall ein Desaster, riesige Stadien und Dramas.

User #2594 (nicht angemeldet)

Achso, die finanzielle Lage ist in der Liga jetzt also offiziell relevanter als die sportliche Leistung. Das erklärt zumindest warum immer die selben gewinnen...

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