Der Kader-Umbau bei Paris Saint-Germain nimmt Riesen-Ausmasse an. Altstars, Talente und Fehl-Einkäufe sollen den Club verlassen. Und zwei Superstars wackeln ...
Luis Enrique PSG
Der neue Trainer Luis Enrique (r.) baut mit Club-Chef Nasser Al-Khelaifi den Kader bei PSG um. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Paris Saint-Germain hat aktuell einen völlig überladenen Kader.
  • Ganze zwölf Spieler sollen den Club in den nächsten Wochen verlassen.
  • Auch die Superstars Neymar und Kylien Mbappé gelten als wechselwillig.

Es sind unruhige Zeiten bei Paris Saint-Germain. Nach dem Rauswurf von Trainer Christophe Galtier vergangene Woche wurde mit Luis Enrique der Nachfolger an der Seitenlinie vorgestellt. Unter dem ehemaligen spanischen Nationaltrainer beginnt dieser Tage die Vorbereitung auf die neue Saison.

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Und das mit einem Mega-Kader, wie «L'Equipe» berichtet: Aktuell sind im Training 44 Spieler mit dabei. Mehr als ein Viertel davon soll den Verein aber im Sommer noch verlassen – und zwar möglichst zügig. Denn auch Neuzugänge – wie zuletzt Ex-Bayern-Star Lucas Hernández – sind noch geplant.

Grosse Namen bei PSG auf der Streichliste

Unter den nicht länger benötigten Kickern sind einige ganz grosse Namen. So ist etwa für Torhüter Keylor Navas kein Platz mehr im Kader. Auch Georginio Wijnaldum und Mauro Icardi sollen den Club verlassen. Alle drei waren zuletzt verliehen, konnten sich aber nicht für eine Übernahme empfehlen.

Georginio Wijnaldum PSG
Georginio Wijnaldum wird bei PSG nicht länger benötigt. - Keystone

Das gilt auch für Julian Draxler, der in der abgelaufenen Saison bei Benfica kickte. Der DFB-Star kam in 18 Einsätzen für die Portugiesen auf zwei Treffer – ebenfalls zu wenig für eine Verpflichtung. Eine Rückkehr in die deutsche Bundesliga scheint beim Weltmeister von 2014 denkbar, konkretes Interesse gibt es aber offenbar noch keines.

Apropos Bundesliga: Dort kickte einst auch Juan Bernat für Bayern München – jetzt steht er in Paris auf dem Abstellgleis. Das gilt auch für Leandro Paredes, Layvin Kurzawa und Abdou Diallo, die ebenfalls verkauft werden sollen. Bernat, Paredes und Kurzawa wurden zuletzt mit Wechseln ins neue Fussball-Mekka nach Saudi-Arabien in Verbindung gebracht.

Leandro Paredes Paris Saint-Germain
Leandro Paredes wurde mit Argentinien Weltmeister, bei PSG wird er nicht mehr benötigt. - Keystone

Auch Jung-Talente hat PSG abzugeben, etwa Timothée Pembélé (20), Hugo Ekitiké (21), Colin Dagba (24) oder El Chadaille Bitshiabu (18). Letzterer steht offenbar bei RB Leipzig auf der Wunschliste, auch Ekitiké wird in der Bundesliga beobachtet. Bei beiden dürfte die Ablöse in einem leistbaren Rahmen liegen.

Gesamtwert jenseits von 100 Millionen Euro

Der von «Transfermarkt» geschätzte Marktwert der Streichkandidaten sprengt die 100-Millionen-Grenze. Vor allem einstige Weltklasse-Kicker wie Bernat, Pardes, Kurzawa oder Icardi könnten mit Saudi-Arabien-Wechseln ansehnliche Summen einbringen. Bei den jüngeren Spielern deuten sich unterdessen Schnäppchen an.

Neymar Kylian Mbappé PSG
Neymar und Kylian Mbappé könnten PSG im Sommer verlassen. - Keystone

Und dann sind da noch die beiden Fragezeichen hinter zwei ganz grossen Namen: Sowohl Kylian Mbappé als auch Neymar werden Wechsel-Ambitionen nachgesagt. Star-Stürmer Mbappé wird seit Monaten mit Real Madrid in Verbindung gebracht. Neymar hingegen könnte ein Mega-Deal aus Saudi-Arabien zum Abschied bewegen.

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